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Am vergangenen Freitag ist eine 86-jährige Frau in Domat/Ems Opfer eines Enkeltrick-Betruges geworden. Sie hat einem Mann mehrere Zehntausend Franken übergeben, in der Meinung, diese seien für ihre Enkelin bestimmt. Die Kantonspolizei Graubünden rät zu erhöhter Wachsamkeit, weil in den vergangenen Wochen vermehrt versuchte Enkeltrick-Betrügereien bekannt geworden sind.

Die Frau erhielt am Freitagvormittag einen Anruf von ihrer angeblichen Enkelin. Diese bat sie in italienischer Sprache um einen grösseren Geldbetrag, um sich eine Wohnung kaufen zu können. Die Angerufene ahnte nichts Böses, da sie tatsächlich eine Enkelin in Italien hat, und versprach, das Geld bereitzustellen. Kurze Zeit später rief die „Enkelin“ erneut an und teilte mit, dass sie das Geld nicht selber abholen könne und stattdessen einen Mitarbeiter des Immobiliengeschäftes vorbeischicke. Diesem übergab die 86-Jährige am Nachmittag das Geld und hörte danach nichts mehr von ihrer angeblichen Verwandten. Am Abend rief sie dann die Mutter der Enkelin an, welche ihr schliesslich erklärte, dass die richtige Enkelin keine Wohnung kaufen wolle und folglich auch nicht angerufen habe.

Mehrere erfolglose Telefonate
In den letzten Tagen sind der Kantonspolizei Graubünden vermehrt Enkeltrick-Betrügereien gemeldet worden; vorwiegend aus dem Misox, aber auch aus Chur. In diesen Fällen blieb es zum Glück beim Versuch. Die Angerufenen erkannten das Vorhaben der unbekannten Täterschaft und liessen sich nicht auf das Geldgeschäft ein. Ob zwischen diesen Versuchen und dem erfolgreichen Enkeltrick-Betrug in Domat/Ems ein Zusammenhang besteht, wird derzeit abgeklärt. Die Kantonspolizei Graubünden rät dringend, sich nicht auf solche Telefonanrufe einzulassen und keinen Drittpersonen Geld für angebliche Verwandte zu übergeben. Im Zweifelsfall sollten unbedingt Rückanrufe bei der Familie getätigt und die Polizei benachrichtigt werden.
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