Ziemlich genau ein Jahr nach dem verheerenden Waldbrand oberhalb Trin ist es am Mittwochmittag in derselben Gemeinde, im Gebiet Ransun unterhalb des Dorfes, erneut zu einem Waldbrand gekommen. Diesmal ging die Sache jedoch glimpflich aus. Es entstand geringer Sachschaden.
Kurz nach zwölf Uhr mittags geriet ein Föhrenwald unweit des Crestasees aus unbekannten Gründen in Brand. Der Waldboden verbrannte auf einer Fläche in der Grösse etwa eines Fussballplatzes. Die Feuerwehren von Trin und Flims hatten das Feuer rasch unter Kontrolle. Mit Hilfe einer Helikopter-Crew der Air Grischa konnte das Feuer schliesslich gelöscht werden. Zahlreiche einheimische Landwirte beteiligten sich ebenfalls an den Löscharbeiten, indem sie mit ihren Traktoren und Zisternenanhängern, mit welchen normalerweise Jauche ausgebracht wird, Wasser auf den Schadenplatz transportierten.
Absolutes Feuerverbot für den ganzen Kanton Graubünen
Bereits am 6. April erliess das Amt für Wald Graubünden ein absolutes Feuerverbot für den ganzen Kanton. Seit mehreren Wochen hat es nicht mehr ausgiebig geregnet. Das sehr milde Frühlingswetter und die Trockenheit der letzten Wochen haben zu einer starken Austrocknung der Böden und Vegetationsschichten geführt. Deshalb ist es in ganz Graubünden verboten, im Wald und in Waldesnähe Feuer zu entfachen. Raucherwaren und Feuerzeuge dürfen nicht einfach weggeworfen werden. Grillstellen im Wald und in Waldesnähe dürfen nicht benutzt werden.
Feuerwehrleute und Landwirte halfen einander bei den Löscharbeiten
Ein angebrannter Föhrenstamm
Ein Helikopter der Air Gischa unterstützte die Feuerwehr