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Im Engadin ist ein 28-jähriger Einheimischer mehrfach mit einem blau-roten Wechsel-Blitzlicht im Auto herumgefahren. Damit hat er die besonderen Warnsignale von Polizei, Feuerwehr und Sanität nachgeahmt und zahlreiche Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz begangen.

Dank Hinweisen aus der Bevölkerung konnte die Kantonspolizei Graubünden den Mann am Donnerstag ausfindig machen. In der Einvernahme gab er zu, das blau-rote Wechsel-Blitzlicht in den letzten zwei Jahren mehrmals auf das Armaturenbrett seines Personenwagens gelegt und beim Fahren eingeschaltet zu haben. Damit fuhr er im Engadin diverse Strecken ab, meistens zwischen St. Moritz und Zuoz. Er schaltete das Warnsignal jeweils ein, um andere Fahrzeuge zu überholen oder um schneller zu fahren als erlaubt. Gemäss eigenen Angaben war er im Ausserortsbereich zum Teil mit bis zu 160 Stundenkilometern unterwegs und durchfuhr eine 30er-Zone einmal mit 60 bis 70 Stundenkilometern.

Andere Autofahrer beschwerten sich
Neben diesen Geschwindigkeitsüberschreitungen beging der Mann noch weitere Verkehrsdelikte. So überfuhr er beispielsweise eine auf rot gestellte Ampel oder befuhr einen Kreisel im Uhrzeiger- statt im Gegenuhrzeigersinn. Die Polizei kam dem Mann auf die Spur, weil sich mehrere besorgte Bürger über die Fahrweise eines zivilen Polizeifahrzeugs beschwerten. Abklärungen ergaben dann jeweils, dass die Polizei am angegebenen Ort gar keine dringliche Dienstfahrt mit Blaulicht durchgeführt hatte. Das in der Schweiz verbotene Wechsel-Blitzlicht besorgte sich der Mann über das Internet aus dem Ausland. Für die zahlreichen Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz wird er sich nun vor der Staatsanwaltschaft Graubünden verantworten müssen.

In der Schweiz verboten: Wechsel-Blitzlicht auf dem Armaturenbrett
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