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Die häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle sind Unaufmerksamkeit und Ablenkung. Sie bilden nebst nicht angepasster Geschwindigkeit und Alkohol am Steuer eine der drei Hauptgründe für Unfälle. Gemeinsam mit anderen Ostschweizer Polizeikorps lancieren die Kantonspolizei Graubünden und die Stadtpolizei Chur in der Zeit vom 20. September bis 16. Oktober 2011 die Verkehrssicherheitskampagne „Blindflug“. Entlang von Strassen wird mit Plakaten „Blindflug“ auf die Gefahren im Zusammenhang mit Ablenkung aufmerksam gemacht.

Tatsache ist, dass Autofahrerinnen und Autofahrer immer häufiger abgelenkt unterwegs sind, weil sie die heute zahlreich verfügbaren Kommunikationsmittel benutzen. Wenn der Blick auch nur für wenige Sekundenbruchteile vom Verkehrsgeschehen wegschweift, die Gedanken irgendwo anders sind, wird die Haupttätigkeit „Autofahren“ zur Nebensache. Die Anforderungen an die Verkehrsteilnehmenden werden jedoch, insbesondere wegen der zunehmenden Verkehrsdichte, immer grösser.

Viermal höheres Unfallrisiko während eines Anrufs
Internationale Studien weisen darauf hin, dass beim Telefonieren, aber auch bei anderen Ablenkungen im Auto, die Reaktionszeiten um 30 bis 50 Prozent verlängert sind. Es werden weniger Verkehrsteilnehmer wahrgenommen und der Blick ist bis zu vier Mal länger von der Strasse abgewendet. Im Moment des Telefonats steigt das Risiko eines Unfalles, mit oder ohne Freisprechanlage, um das Vierfache. Entscheidend ist die gedankliche Abwesenheit. Die Strassen und der Verkehr werden zur Nebensache.

Keine Ablenkung während der Fahrt
Der Fahrzeuglenker hat seine Aufmerksamkeit dem Verkehr und der Bedienung des Fahrzeuges zu widmen. Mit dem Beginn der Fahrt beginnt auch die Pflicht der Person am Lenkrad alles zu tun, damit andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet oder gar verletzt werden können. Autolenkende müssen auch alles unterlassen, was zu einer solchen Gefahr führen könnte. Das ist nicht nur selbstverständlich, sondern ist im Strassenverkehrsrecht verankert. Telefonieren mit dem Handy am Ohr ist verboten. Wer durch die Polizei erwischt wird, wird gebüsst. SMS schreiben und lesen ist ebenfalls verboten und wird mit Ausweisentzug und hohen Bussen geahndet. Während der Kampagne werden auch die Kontrollen bezüglich Ablenkung erhöht.

Ihre Polizei empfiehlt

• Für die Bedienung des Navigationsgerätes den nächsten Ausstellplatz benutzen.
• Freisprechanlagen sind eine Option, haben aber auch ihre Tücken. Die Konzentration gehört vollumfänglich dem Strassenverkehr.
• Geht ein Anruf ein, dem Beifahrer das Handy überlassen.

Weitere Informationen, Zahlen und Fakten über Unaufmerksamkeit stehen im Internet unter www.lenken-statt-ablenken.ch zur Verfügung.


Plakat zur Kampagne
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