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Ein 60-jähriger Wanderer hat wegen einem Sturz im Safiental die Nacht auf Montag im Freien ausharren müssen. Er wurde am Montag von den Suchmannschaften trotz Verletzungen in relativer guter Verfassung geborgen.

Der Mann war am Sonntag zusammen mit seiner Schwester auf dem Tomülpassweg unterwegs. Auf der Passhöhe (Dort) trennten sich die beiden. Der Wanderer lief weiter in Richtung Wissensteinhorn, wo er sich gegen 15.00 Uhr ins Gipfelbuch eintrug. Beim Abstieg stürzte er und  zog sich Verletzungen am Bein und am Kopf zu. Ohne den Mut zu verlieren richtete er sein gebrochenes Bein zurecht  und machte mit einer mitgeführten Pet-Flasche und Rucksackriemen eine provisorische Schiene. Die Kopfverletzung verband er notfallmässig mit Grasblätter und mitgeführtem Tapeband. Anschliessend kroch er langsam den Berg hinunter bis zum Tomülpassweg zurück. Da er am Sonntagabend noch nicht heimgekehrt war, schlug seine Schwester Alarm. Die Suchmannschaften, insgesamt zehn Mann der Rettungsstation Safien des SAC und vier Geländesuchhundeteams der Alpinen Rettung Graubünden Nord, starteten unverzüglich eine Suchaktion. Am späten Sonntagabend musste die Aktion ergebnislos abgebrochen werden. Wegen den widrigen Wetterbedingungen konnte am Sonntagabend kein Helikopter eingesetzt werden. Am Montagmorgen nahmen die Rettungsmannschaften bei dichtem Nebel die Suche wieder auf. Vor der Mittagszeit konnte der verunfallte Wanderer auf dem Tomülpassweg schliesslich gefunden werden. Dieser hatte die Nacht trotz Verletzungen im Freien bei Regen und Nebel verbracht. Er wurde zuerst mit einem privaten Fahrzeug bis zur Falätscher-Hütta gefahren und anschliessend mit dem Rettungswagen ins Kantonsspital Graubünden nach Chur  transportiert.

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