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Am Wochenende sind zwei Alpinisten aus Polen am Piz Bernina vom schlechten Wetter überrascht worden. Während sich einer der beiden in die Marco-e-Rosa-Hütte retten konnte, stürzte der andere auf rund 3800 Metern über Meer über eine steile Eisflanke ab.

Die beiden Männer waren am Donnerstag von Pontresina aus zur Tschiervahütte aufgestiegen. Von dort aus bestiegen sie am Freitag über den Biancograt den Piz Bernina. Auf dem Abstieg wurden sie vom schlechten Wetter überrascht und mussten die Nacht im Freien verbringen. Am Samstagmorgen alarmierten sie die Kantonspolizei Graubünden. Weil das Wetter zu diesem Zeitpunkt immer noch schlecht war, konnte kein Rettungsflug durchgeführt werden. Am Telefon wurden die beiden Alpinisten angewiesen, zur Marco-e-Rosa-Hütte abzusteigen und dort auf Hilfe zu warten. Danach brach der telefonische Kontakt ab. Am Sonntagmittag gelang es dem 29-jährigen Überlebenden schliesslich, aus der Marco-e-Rosa-Hütte erneut telefonisch Kontakt mit der italienischen Notrufnummer 118 aufzunehmen. Er teilte mit, dass er es bis zur Hütte geschafft habe, aber seinem verunfallten Kameraden keine Hilfe mehr leisten konnte. Es ist davon auszugehen, dass dieser den Absturz nicht überlebt hat.

Rettung am Montag
Am Montagvormittag besserte sich das Wetter schliesslich, so dass die Rega zusammen mit dem SAC einen Rettungsflug durchführen konnte. Der 29-jährige Alpinist wurde mit leichten lokalen Erfrierungen geborgen und zur Kontrolle ins Spital nach Samedan geflogen. Der zweite Alpinist, der am Spallagrat abgestürzt war, konnte aus Sicherheitsgründen noch nicht geborgen werden. Entsprechend stehen auch seine Personalien noch nicht abschliessend fest.
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