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Der Kantonale Führungsstab (KFS) hat die Situation rund um das Val Parghera Tobel an seiner Sitzung vom Montagvormittag nach wie vor als Notlage beurteilt. Das oberste Ziel des KFS ist stets, die Kantonsstrasse, die Nationalstrasse und die Bahnlinie der Rhätischen Bahn frei zu halten.

Allein über das vergangene Wochenende flossen rund 30‘000 Kubikmeter Geröll- und Schlammmassen ins Tal. Die entspricht einem Volumen von etwa fünfzig Einfamilienhäusern. Bis die Massen, die in der erwähnten Zeitspanne in den Geländekammern im Tal angekommen sind, abtransportiert und deponiert beziehungsweise entsorgt sind, wird es über einen Monat dauern. Damit innert nützlicher Frist wieder Stauvolumen für die weiterhin erwarteten Murgänge zur Verfügung steht, ist es nach wie vor unverzichtbar, das Material in unmittelbarer Nähe des Val Parghera Tobel deponieren zu können. Am Entscheid, das Gebiet Prau Casté (Deponie Plarenga) dafür zu nutzen, muss deshalb festgehalten werden.

Schwierige Beurteilung der Mengen, die noch oben sind
Im Laufe dieser Woche werden Spezialisten des Amtes für Wald und Naturgefahren sowie der Forstämter versuchen abzuschätzen, wie viel Material noch oben lagert und früher oder später ebenfalls noch ins Tal fliessen wird. Was nicht prognostiziert werden kann, ist die Beschaffenheit des zu erwartenden Materials. Bislang handelte es sich hauptsächlich um Schlamm und Wasser sowie um kleinere Steine. Sollten jedoch künftig grössere Blöcke und vermehrt auch Baumstämme mittransportiert werden, steigt die Verklausungsgefahr und die Räumungsarbeiten in den Geländekammern würden zusätzlich erschwert.

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