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Die Kantonspolizei Graubünden hat am Montagnachmittag an einer Medienkonferenz in Chur die polizeiliche Kriminalstatistik 2013 vorgestellt. Das Gesamtdeliktsaufkommen und die Aufklärungsquote blieben im Vergleich mit den Vorjahren stabil.

Im Kanton Graubünden wurden im vergangenen Jahr 10‘337 Straftaten erfasst. Das sind 537 weniger als im Jahr 2012. Den grössten Teil machen die Straftaten gegen das Strafgesetzbuch aus, nämlich 8‘183 (Vorjahr 8‘890). Bei den Straftaten, die auf das Betäubungsmittelgesetz entfallen, wurde eine Zunahme registriert. Ihr Anteil liegt bei 15.9 % (Vorjahr 13.9 %). Unter den Beschuldigten fallen die männlichen Personen zwischen 20 und 30 Jahren aus Nordafrika und Osteuropa besonders häufig auf.

Gute Aufklärungsquote bei Gewaltstraftaten
Zu den Gewaltstraftaten gehören schwere angewandte Gewalt (Tötung, schwere Körperverletzung, Vergewaltigung), aber auch einfache Körperverletzung, Raub, Nötigung, Drohung und häusliche Gewalt. „Mit diesen Delikten ist eine entschieden höhere kriminelle Energie verbunden als bei den gemeinen Delikten“, betonte Gianfranco Albertini, Chef Kriminalpolizei der Kantonspolizei Graubünden. Die Anzahl der Gewaltstraftaten im Jahr 2013 ist vergleichbar mit den Vorjahren. Von allen Gewaltstraftaten klärte die Kantonspolizei Graubünden 94.5 % (Vorjahr 93 %) auf.

Einbruchdiebstähle entlang der Transitachse
Die aktuellen Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik bewegen sich im Rahmen der letzten zehn Jahre. Die Kriminalitätsbelastung in Graubünden zeigt sich aufgrund von Einbruchdiebstählen regional besonders stark in der Mesolcina und entlang der Transitachse, punktuell auch in der Peripherie. Bei der Deliktskategorie der Einbruchdiebstähle konnten mehrere Serien aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote liegt bei 21.2 % (Vorjahr 12.9 %).

Die Kantonspolizei hat Massnahmen ergriffen
Die Kantonspolizei Graubünden beobachtet diese Kriminalitätsentwicklung genau und hat darauf reagiert. So wurde die Kontrolltätigkeit in den betroffenen Gebieten mit gezielten Aktionen deutlich intensiviert. Diese Schwerpunktaktionen werden weiterhin durchgeführt. Dabei arbeitet die Kantonspolizei Graubünden eng mit der Tessiner Polizei, dem Grenzwachtkorps und den italienischen Behörden zusammen. Regierungsrat Christian Rathgeb, Vorsteher des Departements für Justiz, Sicherheit und Gesundheit, setzt sich dafür ein, dass die Kantonspolizei für diese personalintensiven Aufgaben über die nötigen Mittel verfügt. Die Sicherheit der Bevölkerung hat für ihn oberste Priorität. Gemäss Gianfranco Albertini ist gerade im Bereich der Einbruchdiebstähle die Mitwirkung der Bevölkerung wichtig - verdächtige Wahrnehmungen sollen umgehend der Polizei gemeldet werden.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2013 steht unter www.kapo.gr.ch  online zur Verfügung.
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