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Auf den Bündner Strassen sind im 2015 18 Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben. Das sind zwei mehr als im Vorjahr. 633 Personen wurden bei einem Verkehrsunfall verletzt, was im Vergleich zum letzten Jahr einem Rückgang von 46 Personen und gleichzeitig dem tiefsten Wert seit 1959 entspricht. Dies gibt die aktuelle Unfallstatistik des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) wieder.

Die Anzahl der auf den Bündner Strassen tödlich verunfallten Personen stieg im 2015 um 13% gegenüber dem Vorjahr. Eine Abnahme kann hingegen bei denjenigen Personen verzeichnet werden, welche bei einem Unfall verletzt wurden (-7%). Die Zahl von insgesamt 633 verletzten Personen wurde in Kanton Graubünden letztmals im Jahre 1959 unterschritten. Damals betrug der Fahrzeugbestand weniger als einen Zehntel des heutigen (2015: 152'688; 1958: 13'283). Positiv vermerkt werden kann weiter, dass weniger Motorradfahrer (-29%) als im 2014 ums Leben kamen und kein Fahrradfahrer tödlich verunglückt ist. Hingegen stieg die Zahl der Schwerverletzten um 25%.

Weniger verletzte Fussgängerinnen und Fussgänger
Während bei der Anzahl der verletzten Fussgängerinnen und Fussgänger ein Rückgang von fast 20% gegenüber dem Vorjahr festgestellt werden kann (42 auf 34), müssen auch in diesem Jahr zwei Todesopfer ausgewiesen werden. Ein Drittel der Fussgängerunfälle ereignete sich auf Fussgängerstreifen.

Zunahme bei verletzten E-Bikefahrerinnen und –fahrern
Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der tödlich verunfallten Fahrradfahrerinnen und –fahrer um zwei, stieg hingegen bei den E-Bikefahrerinnen und –fahrern um eins an. Die gleiche Tendenz ist bei den verletzten Zweiradfahrerinnen und -fahrern zu erkennen. So wurden im 2015 51 Fahrradfahrerinnen und –fahrer (-29%) sowie 10 E-Bikefahrerinnen und –fahrer (+100%) bei einem Verkehrsunfall verletzt.

Rückgang bei den tödlichen Motorradunfällen
Erfreulich ist, dass sowohl bei den tödlich verunfallten (-29%) wie auch bei den bei einem Unfall verletzten Motorradfahrerinnen und –fahrern (-8%) ein Rückgang verzeichnet werden kann. Die Anzahl der Motorradunfälle befindet sich auf Vorjahresniveau (161).

Zunahme der unter Betäubungsmittel- und Medikamenteneinfluss verursachten Unfälle
Mit 305 Unfällen bildet überhöhte Geschwindigkeit die häufigste Unfallursache. Positiv gewertet werden kann, dass dies im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 13% darstellt. Bei 122 Unfällen war Unaufmerksamkeit und Ablenkung für den Unfall ursächlich (+23%). Praktisch unverändert ist die Zahl derjenigen Unfälle, die auf Alkoholeinfluss zurückzuführen sind (111). Hingegen muss eine Zunahme bei den Unfällen verzeichnet werden, bei welchen die Fahrzeuglenkerinnen- und –lenker unter Betäubungsmittel- und Medikamenteneinfluss standen (+39%).

Hauptstrassen erneut auf Spitzenposition
Die Unfälle auf Autobahnen sind seit 2012 rückläufig. Die Spitzenposition wird - wie bereits im Vorjahr - von den Hauptstrassen belegt (1'258), gefolgt von Nebenstrassen (658) und Autobahnen (93). Positiv vermerkt werden kann, dass die Anzahl der bei Unfällen auf Hauptstrassen (-7%) und Nebenstrassen (-16%) verunfallten Personen zurückgegangen und auf Autobahnen (+11%) und Autostrassen (+3%) nur leicht gestiegen ist.
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