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Auf den Bündner Strassen sind im 2016 14 Menschen gestorben, vier weniger als im Vorjahr. 640 Personen wurden bei einem Verkehrsunfall verletzt, was im Vergleich zum letzten Jahr einer Zunahme von sieben Personen entspricht. Dies gibt die aktuelle Unfallstatistik des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) wieder.

Im 2016 ereigneten sich im Kanton Graubünden insgesamt 2'288 polizeilich registrierte Verkehrsunfälle. Dies entspricht dem Durchschnittswert der Jahre 2011 – 2015 und darf, unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der Fahrzeugbestand im Kanton Graubünden auch im vergangenen Jahr um rund 2'200 Motorfahrzeuge und die Bevölkerung um rund 1'000 Personen angewachsen sind, positiv gewertet werden.

Mehr Unfälle mit Sach- und Personenschaden
Zugenommen haben sowohl die Unfälle mit Sachschaden (+3.5 %) als auch diejenigen mit Personenschaden (+2 %). Unerfreulich ist weiter, dass im Vergleich mit den letzten fünf Jahren mehr Personen schwer verletzt (+10 %) wurden. Mit insgesamt 14 tödlich verunfallten Personen darf im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 4 (-22 %) ausgewiesen werden. Dies entspricht der Tendenz der letzten fünf Jahre. Ein leichter Rückgang ist bei den Verkehrsunfällen, welche von Fahrzeuglenkenden unter Betäubungsmittel- und Medikamenteneinfluss verursacht wurden, sowie auch bei den alkoholbedingten Unfällen zu verzeichnen. Erfreulich ist weiter, dass sowohl die Unfälle auf Autobahnen (-15%) wie auch diejenigen auf Autostrassen (–5 %) abgenommen haben.

Weniger tödliche Motorradunfälle
Die Anzahl der Motorradunfälle ist im Vergleich zum Vorjahresniveau leicht gestiegen (+9%). Während bei den tödlich Verunfallten eine Abnahme (-20%) verzeichnet werden kann, hat die Anzahl der verletzten Motorradfahrenden zugenommen (+14%). Auch bei den Personen, welche sich bei einem Unfall mit einem Fahrrad oder E-Bike verletzt haben, muss eine leichte Zunahme (+3%) ausgewiesen werden. Während die Anzahl der verletzten Fussgängerinnen und Fussgänger dem Vorjahr entspricht, haben die tödlichen Verkehrsunfälle mit Fussgängern leider zugenommen. Negativ zu werten ist, dass sich rund ein Drittel aller Fussgängerunfälle auf Fussgängerstreifen ereigneten.

Überhöhte Geschwindigkeit und Ablenkung als Risiken
350 Verkehrsunfälle sind auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Diese Zunahme um 15% zeigt auf, dass die Kontrolltätigkeit in diesem Bereich notwendig ist. Dass Ablenkung im Strassenverkehr weit verbreitet ist und ein grosses Risiko darstellt, weist die Tatsache aus, dass rund 10% aller Verkehrsunfälle auf Unaufmerksamkeit und Ablenkung zurückzuführen sind. Mit der Verkehrskampagne "lass dich nicht ablenken" der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu wird versucht, Fahrzeuglenkende bezüglich der Gefährlichkeit von Ablenkung im Strassenverkehr zu sensibilisieren.
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