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Die Kantonspolizei Graubünden hat am Montagvormittag an einer Medienkonferenz in Chur die Polizeiliche Kriminalstatistik 2018 vorgestellt. Das Gesamtdeliktsaufkommen ist gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Diesem Umstand steht die Aufklärungsquote positiv gegenüber. Diese konnte gegenüber dem Vorjahr nochmals erhöht werden.

Im Kanton Graubünden wurden im vergangenen Jahr 8'974 Straftaten erfasst. Das sind 433 mehr als im Jahr 2017. Trotzdem ist der Trend langfristig rückläufig. Den grössten Teil machen die Straftaten gegen das Strafgesetzbuch aus, nämlich 6'808 (Vorjahr 6‘287). Zum Vergleich: Im Jahr 2009, als die polizeiliche Kriminalstatistik erstmals nach schweizerisch einheitlichen Erfassungskriterien erstellt wurde, wurden 8'156 Straftaten gegen das Strafgesetzbuch verzeichnet. Bei den schweren Gewaltstraftaten wurde ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 3 Fälle registriert (von 42 auf 39). Davon wurden zwei Tötungsdelikte, 27 schwere Körperverletzungen und 8 Vergewaltigungen zu 100 % aufgeklärt. Von allen Gewaltstraftaten sind 92.9 % (Vorjahr 92 %) aufgeklärt. Vom höheren Deliktsaufkommen sind hauptsächlich die Agglomerationen Chur und die Mesolcina betroffen.

Zunahme bei einfacher Körperverletzung und Nötigung
Die meisten Gewaltdelikte entfallen auf Drohungen, einfache Körperverletzungen, Tätlichkeiten, Nötigung, Raufhandel und Gewalt/Drohung gegen Beamte. Bei einfacher Körperverletzung ist eine Zunahme von 111 auf 128 Fälle zu verzeichnen und bei Nötigung von 38 auf 48 Fälle. Im Rahmen von familienähnlichen Beziehungen ist die häusliche Gewalt von 238 auf 214 Fälle zurückgegangen, wovon 56 % (Vorjahr 57.5 %) auf aktuelle Paar- bzw. partnerschaftliche Beziehungen entfallen.

Straftaten gegen das Vermögen
Praktisch die Hälfte des Gesamtdeliktsaufkommens betreffen Straftaten gegen das Vermögen, nämlich 4'237 Straftaten (3'978 Vorjahr). Den grössten Anteil dieser Vermögensstraftaten machen die Diebstähle mit 1'992 Fällen (1'861 Vorjahr) aus.

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