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Am Freitagnachmittag hat die Kantonspolizei Graubünden ihre Beförderungsfeier im GKB-Auditorium in Chur durchgeführt. Kommandant Walter Schlegel richtete den Fokus seiner Ansprache auf den Wandel und die Weiterentwicklung des Polizeikorps.

Die Weiterentwicklung der Kantonspolizei Graubünden stützt sich auf das Regierungsprogramm 2017-2020 sowie auf den Bericht "Polizei Graubünden 2015plus" und befindet sich in der Projektphase. Das Polizeikorps wird sich künftig nach Einsatzräumen ausrichten und sich nicht mehr auf die aus den 1970er-Jahren stammende kleinräumige Postenstruktur stützen. Eine moderne IT-Infrastruktur und Mobilität sorgen für eine erhöhte Polizeipräsenz und somit für mehr Sicherheit und Bürgernähe. Durch die grossräumige Organisation entstehen flexiblere und attraktivere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden.

Neue Uniform

Ab Herbst 2019 werden die Mitarbeitenden zudem mit der neuen modernen Uniform ausgerüstet. Die Kantonspolizei Graubünden ist eines der 16 Polizeikorps, das sich an der gemeinsamen Beschaffung beteiligt und damit für ein einheitliches Erscheinungsbild sorgt.

Zweijährige polizeiliche Grundausbildung

Am 1. Oktober 2019 starten die Polizeiaspirantinnen und –aspiranten mit der neuen zweijährigen polizeilichen Grundausbildung. Das erste Jahr am regionalen Ausbildungszentrum in Amriswil endet mit der Absolvierung der schweizweit einheitlichen Prüfung der Einsatzfähigkeit. Im zweiten Jahr wenden die angehenden Polizistinnen und Polizisten das Gelernte im Polizeikorps praktisch an und schliessen die Ausbildung mit der eidgenössischen Berufsprüfung ab. Die Neuerungen im Bereich der Ausbildung sind das Ergebnis des Bildungspolitischen Gesamtkonzeptes (BGK) 2020.

Vertrauensbildung und Kontinuität

Walter Schlegel unterstrich, dass Polizistinnen und Polizisten direkt mit Veränderungen in der Gesellschaft und technischem Fortschritt konfrontiert seien. Dazu müssten sie auf allen Ebenen gut ausgebildet sein, über modernstes Material verfügen und ihre Arbeit, im Dienste der Sicherheit der Bevölkerung, unter attraktiven Bedingungen erledigen können. Regierungsrat Peter Peyer gratulierte den Polizistinnen und Polizisten zur Beförderung. Er würdigte ihre Bereitschaft, sich zum Wohl unserer Gesellschaft einzusetzen, sich dabei auch Gefahren auszusetzen und in einem Feld tätig zu sein, in dem sie immer auch in hohem Mass der Kritik ausgesetzt sind. Er betonte: "Bewährte Mitarbeitende wie Sie tragen gerade in diesen schnelllebigen Zeiten, wie wir sie heute kennen, zur Vertrauensbildung in der Bevölkerung und zu einer wichtigen Kontinuität im Korps bei." Der feierliche Anlass wurde von der Polizeimusik Graubünden musikalisch umrahmt.

Beförderung und Brevetierung künftig an einem Anlass

Ab 2020 findet die Beförderungsfeier jeweils im September statt, ab 2021 zusammen mit der Brevetierungsfeier.

 

Beförderungen 2019

Ordentliche Beförderungen: 28

Die Beförderung zum Wachtmeister setzt eine 10-jährige Dienstzeit mit abgeschlossener Spezialistenprüfung, jene zum Korporal eine 6-jährige Dienstzeit und zum Gefreiten eine 3-jährige Dienstzeit voraus.

Funktionsbeförderungen: 18

Beförderung von Korpsangehörigen, die im Laufe des Jahres eine höhere Funktion übernommen haben.

Inpflichtnahme: 1

Polizistinnen und Polizisten, die aus einem anderen Korps übertreten, legen das Gelübde ab.

 

Kommandant Walter Schlegel am Rednerpult
 

 

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