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In Poschiavo hat am Montag der erste Ausbildungstag zur verstärkten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Polizeibehörden stattgefunden. Diese durch die Kantonspolizei Graubünden initiierte Zusammenarbeit ist eine Grundlage zur Sicherung des Grenzraums zu Italien.

Ab 2020 werden in den Provinzen Bozen und Sondrio sowie in Graubünden gemischte Patrouillen der Carabinieri, der Polizia di Stato, der Eidgenössischen Zollverwaltung und der Kantonspolizei Graubünden unterwegs sein. Mit dieser internationalen Zusammenarbeit können die Anstrengungen gegen die grenzüberschreitende Kriminalität an der Südgrenze weiter verstärkt und ausgebaut werden.

Gemeinsame Ausbildung unter Leitung der Kantonspolizei Graubünden
In Poschiavo waren am ersten von vier Ausbildungstagen ein Vertreter von Generale Roberto Campisi von der Polizia di Stato sowie der Vizekommandant der Kantonspolizei Graubünden, Oberstleutnant Gianfranco Albertini, vertreten. Sie betonten in ihren Ansprachen den Willen und die Wichtigkeit gemeinsame Kontrollen durchzuführen. Unter dem Lead der Kantonspolizei Graubünden werden rund 30 Einsatzkräfte aus Italien und der Schweiz hauptsächlich auf die rechtlichen Rahmenbedingungen des jeweils anderen Staates geschult. Ein zweiter Ausbildungsblock wird im Dezember 2019 in Schlanders (I) folgen. Die für die gemeinsamen Kontrollen festgelegten Einsatzräume in der Schweiz sind das Misox, das Rheinwald, das Engadin, das Bergell, die Val Poschiavo und das Münstertal. In Italien werden gemeinsame Kontrollen im Veltlin, in der Val San Giacomo, im Livigno sowie in den Regionen Vinschgau und Reschen durchgeführt. Mit diesen gemeinsamen Kontrollen erhoffen sich die Kantonspolizei Graubünden und deren Sicherheitspartner eine bessere Abdeckung dieses als ein Kriminalitätsraum betrachteten Grenzgebietes.

Gute Erfahrungen mit Zusammenarbeit zu österreichischen Grenzraum
Seit rund zehn Jahren führt die Kantonspolizei Graubünden gemeinsam mit der Eidgenössischen Zollverwaltung und den österreichischen Zollbehörden grenzüberschreitende gemeinsame Kontrollen im Grenzraum zu Österreich durch. Diese Zusammenarbeit bewährte sich. Mit dem am 1. November 2016 in Kraft getretenen Abkommen zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Regierung der Italienischen Republik über die Zusammenarbeit der Polizei- und Zollbehörden konnte die Grundlage für eine gleichgelagerte Zusammenarbeit im Grenzraum zu Italien gelegt werden.

Die Repräsentanten der drei Organisationen vor den verschiedenen Patrouillenfahrzeugen

Blick in den Unterrichtssaal mit dem Referenten der Kantonspolizei Graubünden und dem Vertreter der Polizia di Stato

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