Die Bundeskanzlei hat im Mai zum Workshop "Bund – Kantone – Krisenkommunikation" nach Bern eingeladen. Thema waren unter anderem die Learnings aus den Naturkatastrophen im Sommer 2024. Dazu referiert haben Kommunikationsverantwortliche aus den Kantonen Wallis, Tessin und Graubünden.
Gegenseitig von Erfahrungen lernen
Vor welchen Herausforderungen standen die Kommunikationsfachleute während der Unwetter im Wallis, den Überschwemmungen im Maggiatal sowie den Hochwassern und Murgängen in Graubünden? Und wie sahen die Einsatzorganisationen in den betroffenen Kantonen aus? Nach den Referaten, die Aufschluss auf diese Fragen gaben, fand ein angeregter Austausch unter den Workshop-Teilnehmenden aus politischen Behörden und Polizeikorps statt. Von den Erfahrungen der von den Unwettern betroffenen Kantonen sollen alle lernen, um sich im Ereignisfall gut aufzustellen.
Anita Senti, Leiterin Kommunikation der Kantonspolizei Graubünden, und Tamara Freuler, Kommunikationsverantwortliche der Standeskanzlei Graubünden, referieren über kommunikative Herausforderungen und Lösungsansätze zu den Hochwassern und Murgängen im Misox.
Fazit für Kanton Graubünden
Zentrale Erkenntnis nach den Unwettern im Misox ist, dass die Kommunikationsdienste der Kantonspolizei und Standeskanzlei von Anfang an eng zusammenarbeiten. Die Medienstelle muss personell stark aufgestellt und vor Ort zweisprachig vertreten sein, mit Support aus einem rückwärtigen Kommandoposten in Chur.
Folie aus der Präsentation: So präsentierte sich die Lage am Tag nach dem Felssturz im Grossraum Lostallo.