Seit 2018 werden Mini-Drohnen bei der Kantonspolizei Graubünden eingesetzt. Im 2024 wurden sie für die Unfallaufnahme bei der Regionenpolizei eingeführt. Von 2018 bis Ende 2024 wurden insgesamt rund 600 Einsätze geflogen.
In Einsätzen werden die beiden Luftmittel Mini-Drohnen und Helikopter nicht nur einzeln, sondern des Öfteren auch zur gleichen Zeit eingesetzt. Aus diesem Grund sind gemeinsame Trainings notwendig, um sich in der Luft nicht in die Quere zu kommen. Bei den ersten gemeinsamen Übungen erlangten die beiden Gruppen Kenntnisse über die Einsatzmittel der anderen Einheit und was es bezüglich der Luftraumkoordination zwingend zu beachten gilt.
In der praktischen Umsetzung wurden im Gebirge drei Personen gesucht. Durch die Einteilung in Sektoren wurde sichergestellt, dass Helikopter und Mini-Drohnen ungestört in separaten Suchgebieten arbeiten konnten. Denn was unterschätzt wird: aus dem Helikopter können Mini-Drohnen in der Luft fast nicht erkennt werden; eine klare Kommunikation und Strukturierung des Ablaufs macht dies unabdingbar.
Die Mini-Drohnen sind unter anderem mit Wärmebildkameras ausgestattet. Im Falle der erwähnten Suchübung im Gebirge erwies sich das Finden einer Person als sehr schwierig. Nach erfolgtem Debriefing wieder zurück auf der Helikopterbasis in Tavanasa konnten alle Teilnehmer mit vielen gewonnenen Erkenntnissen den Weg nach Hause antreten.