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Um Systemprobleme und andere Störungen während des Wechsels vom Jahr 1999 ins Jahr 2000 sofort zu erkennen und entsprechend reagieren zu können, hat der Kanton Pikettdienste eingerichtet. Die Gemeinden sind entsprechend orientiert worden.
Allfällige Schwierigkeiten, die im EDV-Bereich mit dem Datumswechsel vom Jahr 1999 ins Jahr 2000 auftreten könnten, werden als Jahr-2000-Problem bezeichnet. Sehr viele ältere Computer kennen nur die letzten beiden Ziffern der Jahreszahlen und können daher nicht "wissen", ob "00" nun 2000 oder 1900 bedeutet. Die letzten zwei Nullen der Jahreszahl 2000 sind also nicht eindeutig definiert. Dies kann in der Datenverarbeitung zu fehlerhaften Resultaten und Systemabstürzen führen. Nicht nur Computer im engeren Sinn sind von diesem Problem betroffen. Auch alle Vorrichtungen, die Prozessoren enthalten, sind anfällig auf Fehlfunktionen (z.B. nummerisch gesteuerte Werkzeug-Maschinen, Liftsysteme, Telefon- oder Stromverteilungs-Zentralen).

Informatik-Systeme wurden überprüft

In der kantonalen Verwaltung hat man sich auf diese Situation eingestellt. Im Bereich der Informatik sind die PC's, die Server, die Abteilungssysteme und die Software aller Dienststellen überprüft worden. In vielen Fällen wurden die Hardware ersetzt und neue Software-Versionen installiert. Diese Arbeiten sind abgeschlossen. In der Zeit vom 1. Dezember 1999 bis 15. Januar 2000 dürfen grundsätzlich keine Systeme installiert oder verändert werden. Ausnahmen sind nur in dringenden Fällen erlaubt. Dadurch wird der Import von neuen Jahr-2000-Schwierigkeiten verhindert und eventuell auftretende Probleme können eindeutig der Jahr-2000-Problematik zugeordnet werden. Dies erleichtert die Fehlersuche.
Wenn am ersten Arbeitstag des Jahres 2000 das unbedingt nötige Überprüfen des Datums auf allen Systemen ein korrektes Datum ergibt, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass alle Komponenten reibungslos zusammenspielen.

Amt für Informatik ist gerüstet

Das Amt für Informatik ist über die Tage des Jahreswechsels während 24 Stunden erreichbar und im Einsatz. In dieser Zeit werden sämtliche vom Amt für Informatik betriebenen Plattformen gesichert und kontrolliert über den Jahreswechsel geführt. Damit die Zeit für die nötigen Massnahmen ausreicht, können die Systeme in der Zeit vom 31. Dezember 1999 bis 2. Januar 2000 nicht benützt werden. Diese Einschränkung ist vertretbar, handelt es sich doch um eine ohnehin arbeitsfreie Zeit. Die einzige Ausnahme bildet das Mail-System. Dieses steht ohne Unterbruch zur Verfügung, damit im Problemfall rasch reagiert werden kann.

Kantonspolizei erhöht Bereitschaft

Auch die Kantonspolizei Graubünden wird ihre Bereitschaft erhöhen. Sie trägt damit einerseits möglichen Störungen und andererseits dem höheren Sicherheitsbedürfnis im Zusammenhang mit den vielen Milleniumsveranstaltungen im Kanton Rechnung. Die Polizeiposten und Verkehrspolizei-Stützpunkte der Kantonspolizei sind in der Zeit zwischen 31. Dezember 1999, 22 Uhr, und 1. Januar 2000, 02 Uhr, durchgehend besetzt. Damit ist die Polizei auch bei einer Überlastung der Telefonnetze erreichbar (Notruf- und Einsatzzentrale der Kantonspolizei: Tel. 081-257 71 11). Auch die Polizeiführung und allenfalls nötige Einsätze sind durch erhöhte Bereitschaften sichergestellt. Die Verbindung zum Lagezentrum des Bundes wird über geschützte Linien aufrecht erhalten.

Auch Führungsstab und Zivilschutz auf Pikett

Der Kern des kantonalen Führungsstabs und geeignete Spezialisten sind beim Jahreswechsel ebenfalls auf Pikett und können bei Bedarf innert einer halben Stunde aufgeboten werden. Chefbeamte, die dem kantonalen Führungsstab angehören, sind entsprechend orientiert worden und bei Bedarf innert zwei Stunden einsatzbereit. Sollten Stör- und/oder Schadenfälle auftreten, stehen zudem auch Teile der Zivilschutz-Organisationen zur Verfügung. Die Alarmierung kann unbeeinflusst von allfälligen Jahr-2000-Problemen sofort ausgelöst werden.

Datumswechsel beginnt in Neuseeland

Der Datumswechsel von 1999 zu 2000 beginnt um 12 Uhr Schweizerzeit in Neuseeland und verschiebt sich langsam gegen Westen. Es empfiehlt sich deshalb, am 31. Dezember 1999 nachmittags die Nachrichten zu verfolgen. Die Meldungen können einerseits Hinweise über die Auswirkungen des Datumswechsels geben und andererseits wichtige Informationen für die Pikettorganisationen liefern.
Weitere Angaben zum Jahr-2000-Problem gibt es über die Telefonnummer 0848 8 2000 00 sowie im Internet über www.millenium.ch.
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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