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Seit 1997 wird jeweils im Sommer auf der Ducanfurgga nach Fossilien gegraben. Die bisherigen Funde sind spektakulär. Die Arbeiten werden bis 2000 fortgesetzt.
Die Sedimentgesteine im Gebiet der Ducan- und Landwasser-Kette auf Gemeindegebiet von Davos enthalten versteinerte Reste von Tieren und Pflanzen, die sehr gut erhalten sind. Die Fossilien von Knochenfischen, Reptilien, wirbellosen Tieren und Pflanzen stammen aus dem marinen Mitteltrias. Sie sind also etwa 230 Mio. Jahre alt und für die Wissenschaft von grossem Interesse. Im Sommer 1997 begann das paläontologische Institut und Museum der Uni Zürich mit systematischen Grabungen. In der Zwischenzeit sind insbesondere Fische sowie ein kleiner Meeressaurier geborgen worden. Die Funde aus den sog. Prosanto-Schichten sind von internationaler Bedeutung. Sie werden durch Fachleute präpariert und wissenschaftlich bearbeitet. Verschiedentlich ist in den Medien über die Grabungen berichtet worden und im Schweizer Pavillon der Weltausstellung in Lissabon wurde ein Abguss eines am Ducan gefundenen fossilen Fischs gezeigt. Das geborgene Material ist Eigentum des Kantons Graubünden. Bis im Sommer 2000 soll noch weitergegraben werden. Wenn die Grabungen abgeschlossen und die Funde wissenschaftlich ausgewertet sind, sollen die wichtigsten Ergebnisse in Zusammenarbeit mit dem Bündner Natur-Museum in einer Wanderausstellung und in einer illustrierten Broschüre präsentiert werden. Für die geplante Grabung 1999 gewährt die Regierung dem paläontologischen Institut und Museum der Uni Zürich einen Beitrag von 5'600 Franken an Reisespesen, Unterkunft, Verpflegung, Arbeitsmaterial und Helikoptertransporte. Die Uni Zürich ihrerseits übernimmt die Lohnkosten der Feldarbeiten und jene der anschliessenden Auswertung. Das weitere Erforschen der Fossil-Lagerstätten auf der Ducanfurgga liegt auch im Interesse des Kantons Graubünden, da die Funde Rückschlüsse auf das Leben in der damaligen Zeit und über die geologische Entstehung unseres Kantons erlauben.

Bistumsartikel streichen
Gegenüber Bundesrat Arnold Koller erklärt sich die Regierung damit einverstanden, den sog. Bistumsartikel aus der Bundesverfassung zu streichen. Er sieht eine Genehmigungspflicht für das Errichten neuer Bistümer in der Schweiz vor. Diese religiöse Ausnahmebestimmung ist diskriminierend und völkerrechtswidrig. Sie bildet ein überholtes Relikt aus der Zeit des Kuturkampfs im letzten Jahrhundert, dem keinerlei Bedeutung mehr zukommt.

Humanitäre Hilfe
Der Kanton unterstützt im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten Hilfsprojekte im Ausland. In diesem Sinn spricht die Regierung Beiträge im Gesamtbetrag von 26'000 Franken an die folgenden Institutionen resp. Projekte:
- Schweizerisches Rotes Kreuz an die Hilfsaktionen für die Erdbeben-Opfer in Kolumbien,
- terre des hommes Schweiz ans Projekt "Schulen für arbeitende Kinder in Nicaragua",
- Helvetas ans Projekt "Nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen in Lesotho",
- Caritas Schweiz ans Projekt "Verbesserung der Lebenssituation von Frauen und Kindern in zwei Slumvierteln in Manila, Philippinen",
- Rumänienhilfe der Samaritergruppe Chur an die Mitfinanzierung der privaten Wasseranschlüsse in Plaiesii de Jos in Siebenbürgen, und
- Tschernobylhilfe Surselva (Erholungsaufenthalte für Kinder).
Standeskanzlei Graubünden
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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