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Mit einem Jahr Verzögerung gegenüber der Hotellerie stabilisieren sich in Graubünden auch die Übernachtungszahlen in der Parahotellerie. Dies geht aus den kürzlich veröffentlichten Zahlen des Bundesamts für Statistik hervor.
Die Hotel- und Kurbetriebe setzten bereits im Fremdenverkehrsjahr 1996/97 dem Rückgang der Logiernächte ein Ende und konnten in der vergangenen Periode die Zahlen um 3.1 Prozent erhöhen. Demgegenüber verzeichnete die Parahotellerie 1997/98 noch eine knappe Einbusse von 0.1 Prozent, d.h. es wurden 6'481'540 oder 5'500 weniger Übernachtungen gegenüber dem Vorjahr gemeldet. Im laufenden Jahr sind die Voraussetzungen für eine leichte Steigerung gegeben. Gesamtschweizerisch stiegen die Logiernächte in der Parahotellerie bereits im vergangenen Jahr von 19.9 auf 20.05 Millionen.
Für Graubünden bedeutet die Parahotellerie, zu der auch Campingplätze, Gruppenunterkünfte und Jugendherbergen gezählt werden, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Der Anteil betrug 1997/98 52 Prozent (Schweiz 30 Prozent) der insgesamt 12.5 Millionen registrierten Logiernächte in Graubünden. 1993 lag dieser Anteil noch bei 54 Prozent. Dabei sind 59 von 100 Gästen aus der Schweiz im Vergleich zur Hotellerie, wo die inländischen Gäste 46 Prozent der Übernachtungen für sich beanspruchen.
In Graubünden werden rund 173'000 Betten und Schlafstellen angeboten. Auf die Hotellerie entfallen rund 48'000 Betten (28 Prozent), auf die Parahotellerie entfallen 125'000 Einheiten (72 Prozent), wovon 77'900 (45 Prozent) auf Ferienhäuser und -wohnungen, 18'300 (10 Prozent) auf Zelt- und Wohnwagenplätze, 27'800 (16 Prozent) auf Gruppenunterkünfte und rund 1'000 (0.6 Prozent) auf Jugendherberge.
Trotz des geringeren Bettenangebots der Hotellerie entfallen auf diese fast die Hälfte der Übernachtungen, was einer 2,4-fach besseren Auslastung entspricht. Allerdings müssen die unterschiedlichen Bedingungen für die Vermietung berücksichtigt werden. Für eine bessere Belegung eignen sich Zweibett-Zimmer in Hotels besser als z.B. Ferienwohnungen mit mehreren Betten, von denen nur zwei oder drei belegt werden, oder Gruppenunterkünfte und Campingplätze, die stärker vom Wetter abhängig sind als Hotels.
Schweizerisch liegt die Auslastung der Hotellerie in Graubünden rund ein Prozent und jene der Parahotellerie rund zwei Prozent über dem Mittel. Rund 18 Prozent der Logiernächte werden in der "Ferienecke der Schweiz" gebucht.
Gremium: Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden
Quelle: dt Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden, Statistik
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