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Kinder mit besonderen Begabungen sollen speziell gefördert werden können. Die Regierung nimmt Kenntnis vom entsprechenden Konzept.
Die Regierung hat das Konzept für den Kanton Graubünden zur Förderung von Kindern mit besonderer Begabung und Hochbegabung verabschiedet. Damit können die Vorbereitungsarbeiten für dessen Umsetzung für eine Probephase von drei Jahren (2001 bis 2004) beginnen. Als wichtigste Voraussetzungen zur Umsetzung des Konzepts nennt die Regierung die Annahme der Teilrevision des kantonalen Schulgesetzes durch das Volk und die Verabschiedung einer noch zu erarbeitenden Verordnung über die Führung von Kleinklassen durch die Regierung.
Kernpunkte der Arbeit bilden die Strategieleitlinien zur Förderung von Kindern mit besonderer Begabung und Hochbegabung sowie die Beurteilung von möglichen Massnahmen zur Förderung betroffener Kinder. Im Konzept werden zahlreiche Massnahmen aufgezeigt, welche von der Schule bereits heute umgesetzt werden können (z.B. Klassenüberspringen, Binnendifferenzierung in Kindergarten und Schule, spezielle Angebote für Gruppen usw.). Solche Massnahmen sind weitgehend kostenneutral. Kostenwirksam ist die Förderung von besonders begabten und hoch begabten Kindern durch die in der Arbeit vorgeschlagenen Förderzentren und/oder Mentorate. Laut Konzept sollen im Kanton vier Zentren beauftragt werden, betroffene Kinder in Ergänzung zum Unterricht in der Volksschule für einen halben oder ganzen Tag pro Woche den Begabungen entsprechend speziell zu fördern. In den Genuss dieser Förderung in Form von Einzelunterricht oder Fördergruppen gelangen jene Kinder, bei denen im Rahmen des üblichen Schulunterrichts wegen ihrer besonderen Begabung bzw. Hochbegabung Anzeichen sichtbar werden, dass sie in Schwierigkeiten geraten könnten, welche nicht durch Beschleunigungs- und Anreicherungsmassnahmen aufgefangen werden können.
Zur Umsetzung des Konzepts drängen sich im Bereich der Lehrer/innen-Fortbildung besondere Massnahmen auf. Das Konzept sieht vor, dass die kantonale Lehrer/innen- Fortbildung entsprechende Angebote konzipiert und bereitstellt. Diese betreffen einerseits den sinnvollen Umgang mit der Vielfalt in der Schule, andererseits aber auch den eigentlichen Bereich der Hochbegabung (z.B. Erkennen von Kindern mit Hochbegabung im Klassenzimmer). Die Regierung hat das Amt für Besondere Schulbereiche beauftragt, die erforderlichen finanziellen Mittel in den Voranschlag aufzunehmen.
Für die Versuchsphase wird laut Konzept mit Gesamtkosten von jährlich 980'000 Franken gerechnet. Davon entfallen auf Grund der Schulgesetzgebung rund 30 Prozent auf den Kanton und 70 Prozent auf die Gemeinden.

Computer in der Primarschule
Ab August 2000 bis Ende 2002 wird in sechs Pilotklassen der Primarschulen von Bonaduz, Chur, Domat/Ems, Igis/Landquart und Schiers die Informatik Einzug halten. Bei diesem Versuch geht es darum, methodisch-didaktische Grundlagen und Konzepte zu erarbeiten, um Informations- und Kommunikationsmedien im Unterricht der Primarschule alsdann breit einzuführen. Im Zentrum steht das regelmässige Nutzen von Computern als Lernmedium durch den Einsatz geeigneter Software. Die Regierung hat das Projekt "Neue Medien im Unterricht der Primarschule" genehmigt. Federführend für das Vorhaben ist die Arbeitsstelle für Medien und Informatik in der Volksschule (AMI). Diese ist dem kantonalen Lehrmittel-Verlag angegliedert. Die Kosten für die gesamte Versuchsphase belaufen sich auf rund 54'000 Franken.

Im Gebiet Macun herrscht Jagd- und Fischereiverbot
Nachdem das Gebiet Lajs da Macun in den Nationalpark eingegliedert worden ist, gelten hier ab Anfang August die gleichen Bestimmungen wie im Park (Nationalpark- Gesetz des Bundes und Nationalpark-Ordnung des Kantons). Demgemäss ist das Jagen und Fischen gänzlich untersagt. Die Parkordnung sowie die Vorschriften über den Jagd- resp. Fischereibetrieb sind entsprechend angepasst worden.

Graubünden wird Teil der "Greater Zurich Area"
Ende 1998 hat der Kanton Zürich die Stiftung "Greater Zurich Area Standort- Marketing" (GZA) gegründet. Ihr Ziel besteht darin, die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Wirtschaftsraums Zürich und die Ansiedlung von neuen unternehmerischen Aktivitäten langfristig und nachhaltig zu stärken. Die Stiftung GZA ist das übergeordnete Gefäss, das für die wirtschaftspolitische Koordination der überregionalen Wirtschaftsregion mitverantwortlich ist. Promotion und Marketing für den Wirtschaftsraum Zürich bzw. für die Stiftung GZA betreibt die GZA-AG. Sie hat den Auftrag, den Wirtschaftsraum Zürich im Ausland zu präsentieren und ansiedlungswillige Unternehmen zu unterstützen. Dazu bringen die beteiligten Unternehmen und die Partner der öffentlichen Hand jährlich rund fünf Millionen Franken auf. Die GZA-AG ist seit rund einem Jahr aktiv. Die internationale Bekanntheit von Zürich und die Anbindung an den Flughafen sollen im immer härter werdenden Standort-Wettbewerb das Aushängeschild dafür sein, den Markt konsequent zu bearbeiten. Dabei wird das Label "The Zurich Network" verwendet. Die Kantone, die in einem gewissen Radius um den Flughafen Zürich liegen, sollen der Wirtschaftsförderungs-Region GZA als Partner angehören.
Graubünden ist vom Volkswirtschafts-Direktor des Kantons Zürich eingeladen worden, sich an der Stiftung GZA zu beteiligen. Die Regierung steht dieser Beteiligung positiv gegenüber, die vorerst bis Ende 2002 befristet ist. Der Perimeter beschränkt sich dabei aufs Bündner Rheintal mit etwa 66'000 Einwohnenden. Die Kosten für die Teilnahme der Kantone an der Vermarktungs-Organisation GZA beruhen auf 1.50 Franken pro Einwohner resp. Einwohnerin, für Graubünden somit 99'000 Franken pro Jahr. Bis heute ist der Kanton Schaffhausen der GZA beigetreten, Glarus steht einem Anschluss positiv gegenüber, Appenzell, St. Gallen, Schwyz und Zug haben sich noch nicht entschieden, während Aargau und Thurgau nicht mitmachen wollen.
Durch den Beitritt des Kantons zur GZA soll die Bekanntheit des Wirtschafts-Standorts Graubünden gefördert und erweitert werden. Die Aktivitäten der Marktbearbeitung, die der Kanton Graubünden eigenständig umsetzen möchte, werden durch die Zusammenarbeit mit der GZA nicht beeinflusst. Ein gegenseitiges offenes und transparentes Darlegen der entsprechenden Aktivitäten wird jedoch vorausgesetzt. Für die strategische Ausrichtung des Wirtschaftsraums wird zwischen den Kantonen eine wirtschaftspolitische Zusammenarbeit angestrebt.

Humanitäre Hilfe
Für folgende Hilfs- und Entwicklungsprojekte werden Beiträge im Gesamtbetrag von 24'000 Franken ausgerichtet:
- Fastenopfer-Projekt "Beratung von Bauern in der Verbesserung ihrer Landwirtschaft und Organisationsbildung in Kamerun",
- Projekt "Ausbau des Gesundheitswesens in Panama, Provinz Bocas del Toro" der Médecins Sans Frontières,
- Projekt "Ausbildung von Handwerkerinnen in Burkina Faso, Yatenga und Sourou" des Hilfswerks "Brot für alle",
- "Medikamenten-, Medizinal- und Spitalgerätehilfe für Rumänien",
- Caritas-Projekt "Gemeinwesen-Arbeit und Einkommenssicherung mit Frauen in Slums in der Provinz Bicol, Legaspi, Philippinen",
- Transportkosten-Beitrag für den Verein "Pro Predeal Bergün", und
- Projekt "Umwelt-Management in Klein- und Mittelunternehmen in Bolivien" von Swisscontact.

Regierung verteilt rund 307'000 Franken aus der "Schnapssteuer"
Der Kantonsanteil am Reinertrag der Eidg. Alkoholverwaltung (Alkoholzehntel) wird verwendet, um den Alkoholismus sowie andere Süchte (Drogen, Tabak, Medikamente) zu bekämpfen. Aus den Einnahmen 1998/99, die im Jahr 2000 verteilt werden, werden rund 307'000 Franken ausgeschüttet (Vorjahr 342'000 Franken), um Präventionsmassnahmen zu unterstützen sowie Einrichtungen, Forschung und Ausbildung von Fachleuten zu fördern.

Aus den Gemeinden
Die Teilrevision des Generellen Erschliessungsplans Vaüglia/Platta/Crasta/Curtins von Sils i.E./Segl wird genehmigt.
Für verschiedene Strassenbau-Projekte im Kanton werden Kredite im Gesamtbetrag von rund 1.4 Mio. Franken freigegeben (Lärmschutz Bärenburg und Gehweg bergseits in Cumbel innerorts).
Standeskanzlei Graubünden

Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden

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