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Energie-Apéro vom 9. Februar 2000 an der HTA Chur
Am 9. Februar findet um 17 Uhr in der Aula der Hochschule für Technik und Architektur in Chur ein Energie-Apéro statt. Experten werden aufzeigen, wie mit mechanischer Lüftung Komfort und Heizaufwand von Wohnbauten optimiert werden können. Führende Hersteller präsentieren aktuelle Produkte und zeigen Fallbeispiele.

Energieberater Eric Bush: Kontrollierte Wohnungslüftung bringt Komfort und spart Energie.

Umfragen unter Bewohnenden von mechanisch belüfteten Gebäuden bringen positive Rückmeldungen. Immer frische Luft, keine Zugluft und weniger Heizkosten sind die Hauptvorteile. Allerdings werden auch die Probleme bei mangelhaften Anlagen nicht verschwiegen. Schallimmissionen der Ventilatoren oder zu tiefe Zuluft-Temperaturen bei Billigsystemen ohne Wärme-Rückgewinnung werden nicht akzeptiert. Grund genug, am Energie-Apéro zu diskutieren worauf es bei Kauf und Planung von Wohnungslüftungen ankommt. Aufgrund technischer Fortschritte und stark gesunkener Kosten werden Wohnungslüftungen nämlich besonders im Neubau zunehmend interessant.

Architekt Rudolf Fraefel: Ritzen- oder Dauerlüftung hat Nachteile

Bei vielen Wohnbauten ist die Lufterneuerung sowohl bezüglich Komfort als auch Heizenergie-Verbrauch ein kritischer Faktor. Ältere Häuser mit all ihren Ritzen und Undichtigkeiten haben zwar eine genügende Lufterneuerung - dafür aber auch unangenehme Zugluft und unnötige Wärmeverluste. Um stickige Luft zu vermeiden werden moderne "dichte" Bauten immer noch viel zu häufig mit dem offenen Kippfenster gelüftet. Die Folgen sind auch hier stark ausgekühlte Zimmer, trockene Luft und extreme Energieverluste. Die Stosslüftung, also regelmässig kurz und stark lüften, ist grundsätzlich richtig, aber praktisch nicht durchführbar.
Mit einer Lufterneuerungs-Anlage ist in jedem Raum zu jeder Zeit genau die richtige Frischluft-Menge gewährleistet. Und - wichtiges Detail - mit der eingebauten Wärme-Rückgewinnung werden bis zu 90 Prozent der Energie der ausströmenden Luft genutzt, um die Zuluft zu erwärmen. Das senkt die Heizkosten-Rechnung und verbessert den Komfort und die Hygiene.

Lüftungsbauer Luzi Willi: Chancen und Risiken der mechanischen Lüftung

Mit kontrollierter Lüftung kann wesentlichen Nachteilen der Fensterlüftung wie Auskühlen der Zimmer, zu trockene oder zu feuchte Luft oder Aussenlärm begegnet werden. Voraussetzung ist allerdings eine gute Planung und hohe Qualität der Anlagenkomponenten. Erfahrungsgemäss erwarten Hausbewohnerinnen und -bewohner von Lüftungsanlagen primär:
- geräuschloses Funktionieren,
- gute Luftqualität,
- günstiger Preis,
- wenig Bedienungsaufwand und Unterhalt, sowie
- geringer Stromverbrauch und hohe Heizenergie-Einsparung.
Diese Ziele lassen sich erfahrungsgemäss am besten erreichen, wenn mit kleinen Luftmengen gearbeitet wird und konsequent eine einfache Lösung gesucht wird. Voraussetzung ist auch eine wirkungsvolle Wärme-Rückgewinnung um Energie- und Komfortvorteile tatsächlich nutzen zu können.
Anmeldungen sind erbeten an die Hochschule für Technik+Architektur, Ringstrasse, 7000 Chur, Fax 081-286 24 00. Eintritt zehn Franken.
Informationen:
- Andrea Lötscher, Amt für Energie, Chur, Tel. 081-257 36 30
- Eric Bush, Bush Energie GmbH, Felsberg, Tel. 081-252 63 64
Gremium: Amt für Energie Graubünden
Quelle: dt Amt für Energie Graubünden
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