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Ende Juni tritt Erich Bandi, dipl. Architekt ETH/BSA/SIA, nach über 26-jähriger Tätigkeit als Vorsteher des Hochbauamtes Graubünden in den wohlverdienten Ruhestand.

Seit seiner Wahl als Kantonsbaumeister im Jahre 1975 war seine Arbeit geprägt durch laufende Veränderungen im Hochbaubereich. Höhere fachspezifische Anforderungen an neue Gebäulichkeiten und im Gebäudeunterhalt, aber auch die stetige Zunahme der Arbeitsplätze in der Verwaltung brachten es mit sich, dass er sein ausgezeichnetes Fachwissen wie auch seine Flexibilität immer wieder zur Geltung bringen konnte. So wurde aus sachlichen wie auch organisatorischen Gründen die früher eigenständige Liegenschaftsverwaltung in das Hochbauamt integriert. Den sich neu stellenden Anforderungen begegnete er gekonnt mit der Einführung der Büroraumplanung, der Informatik und weiteren personellen und organisatorischen Veränderungen

Der Architektur war er mit Herz und Seele verbunden. Seine Philosophie zur Architektur hat er einmal wie folgt ausgedrückt: "Für mich steht in der Architektur der räumliche Eindruck im Zentrum; das Wichtigste ist der Raum - der innere wie der äussere - sind schöne, angenehme Raumfolgen. Details und Materialwahl dagegen sind eher sekundär und orts- und funktionsspezifisch. Unter Qualität ist etwas Positives, Wertvolles, Nützliches und Dauerhaftes zu verstehen." In Beachtung dieser Einstellung aber auch unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Aspekte wurden unter seiner Leitung insbesondere die grossen Neubauprojekte wie die Bündner Frauenschule, die Erweiterung Kantonspolizei/Strassenverkehrsamt, der Naturwissenschaftstrakt Bündner Lehrerseminar, die Werkhöfe Davos-Frauenkirch, Samedan, Vicosoprano, Trin, Ilanz, der Neubau und die Sanierung der Psychiatrischen Kliniken Waldhaus und Beverin, die Sanierung und der Umbau Bündner Kunstmuseum, die Sanierung Frauenspital Fontana, der Strafanstalt Sennhof und Realta, und vieles mehr ausgeführt.

Seine Grundsätze für kantonseigene Bauten wurden, soweit dies im Rahmen der Kompetenzen des Hochbauamtes möglich war, auch bei vom Kanton subventionierten Bauten wie Schulhäuser, Kindergärten, Alters- und Pflegeheime, Spitäler usw. erfolgreich umgesetzt.

Dem Planungswettbewerb schenkte er immer wieder grosse Beachtung. Mit diesem Planungsinstrument konnten nicht nur bestmögliche Resultate erzielt werden, es bot auch jungen Architektinnen und Architekten die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Sein Fachwissen im Wettbewerbswesen war nicht nur in Graubünden, sondern weit über die Kantonsgrenze hinaus gefragt. So wurde er immer wieder für Bauvorhaben, insbesondere der öffentlichen Hand, in Preisgerichte berufen.

Im personellen Bereich sorgte Erich Bandi für einen guten Zusammenhalt, verlangte Professionalität und stand immer vorbehaltlos hinter seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dass seine Führungseigenschaften von seinem Personal überaus geschätzt wurden, zeigt sich unter anderem in der sehr kleinen Personalfluktuation in seiner Dienststelle.

Erich Bandi darf sein Hochbauamt im Wissen darum verlassen, dass er im Dienste des Kantons fachlich versierte Leistungen erbracht hat und auch in der Lage ist, seinem Nachfolger ein ausgewiesenes Team übergeben zu können.

Ich danke Erich Bandi auch im Namen der Bündner Regierung herzlich für seinen engagierten Einsatz und die jederzeit vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit. Für die Zukunft begleiten ihn die besten Wünsche, und ich hoffe, dass er den dritten Lebensabschnitt zusammen mit seiner Familie sehr lange geniessen darf.

Stefan Engler, Regierungsrat

Gremium: Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement
Quelle: dt Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement
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