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Die Wohnbevölkerung Graubündens ist in den letzten zehn Jahren um 13'200 Personen gewachsen: Per 5. Dezember 2000 hatte der Kanton Graubünden 187'058 Einwohnerinnen und Einwohner. Dies geht aus den neusten Zahlen der Volkszählung 2000 hervor.
Im Vergleich zur Schweiz ist die Bevölkerung in Graubünden in den Neunziger Jahren stärker gewachsen. Von 1990 bis 2000 stieg die Zahl der Bündner Bevölkerung um 7,6 Prozent (Schweiz 6,0 Prozent). Im Zeitraum einer Generation (1970 bis 2000) stieg die Einwohnerzahl in Graubünden um 15,4 Prozent, leicht unter dem schweizerischen Wachstum von 16,2 Prozent. Während in den Siebziger Jahren der Zuwachs mässige 1,6 Prozent (Schweiz 1,5 Prozent) betrug, stieg dieser zwischen 1980 und 1990 um 5,7 (Schweiz 8,1 Prozent) und zwischen 1990 und 2000 relativ stark um 8,1 Prozent (Schweiz 6,6 Prozent).

Von Region zu Region unterschiedlich

Die Regionen Graubündens entwickelten sich sehr unterschiedlich. Den stärksten Bevölkerungszuwachs innerhalb von 30 Jahren erfuhren das Bündner Rheintal mit 23,1, die Region Heinzenberg-Domleschg mit 21,2 und das Oberengadin mit 20,0 Prozent. Das Calancatal und das Puschlav entvölkerten sich um 11,4 resp. 9,8 Prozent, und die Randregionen Bergell, Hinterrhein und Misox blieben unter einem Zuwachs von 5 Prozent.

Die Bevölkerung ist sehr unterschiedlich auf die Regionen verteilt. Das Bündner Rheintal mit 36,5 Prozent und die Surselva mit 13,5 Prozent Anteil machen die Hälfte der Bündner Bevölkerung aus. Somit entfallen auf die übrigen 13 Regionen noch Bevölkerungsanteile zwischen 0,4 (Calancatal) und 9,3 Prozent (Oberengadin).

Neue Sitzverteilung im Nationalrat

Auf der Grundlage der Volkszählung wird alle zehn Jahre die Verteilung der 200 Sitze im Nationalrat auf die Kantone im Verhältnis ihrer Bevölkerung neu festgelegt. Je 36'440 Einwohner haben Anrecht auf einen Sitz. Trotz dem prozentual höheren Zuwachs der Bündner Bevölkerung zwischen 1990 und 2000 von 7,6 Prozent im Vergleich zur Schweizerbevölkerung (6,0 Prozent) entfielen auf Graubünden wieder fünf Sitze; für einen Sitzgewinn wären rund 13'400 Einwohner mehr erforderlich gewesen. Die Kantone Waadt, Freiburg und Schwyz gewannen einen Sitz, die Kantone Bern, Basel-Stadt und Appenzell-Ausserrhoden mussten einen Sitz abgeben.

Gremium: Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden
Quelle: dt Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden
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