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Private Investoren werden eine Mehrheitsbeteiligung an der NetCom Graubünden AG übernehmen. Zusammen mit ihnen und der Tele Rätia AG konnte die Regierung das weitere Vorgehen und die zukünftige Strategie der beiden Unternehmen Tele-Rätia AG und NetCom Graubünden festlegen.

Die NetCom Graubünden AG ist eine Tochtergesellschaft der Tele-Rätia AG. Die Tele-Rätia AG wurde 1980 gegründet, um die Teile des Kantons, welche nicht mit einem TV-Kabel erschlossen sind, mit ausländischen Fernsehprogrammen zu versorgen. Das derzeitige Angebot der Tele-Rätia vermag den heutigen Bedürfnissen der Bevölkerung nicht zu genügen. Deshalb entschloss sich die Tele-Rätia 1999, die NetCom Graubünden AG zu gründen und mit ihr Teile des Kantons zu verkabeln. Die NetCom begann ihre Erschliessungsarbeiten in den Gemeinden Bonaduz, Rhäzüns, Tamins und St. Moritz.

Neue Strategie
Die Tele-Rätia AG gelangte im Frühjahr 2001 an die Regierung mit der Strategie, den ganzen Kanton zu verkabeln. Die Überprüfung der Businesspläne und die technologische Entwicklung führte zu einer Strategieänderung. Das Ziel bleibt bestehen, den Kanton optimal und flächendeckend mit Telekommunikationsdiensten zu versorgen und damit die Standortattraktivität zu erhöhen. Die Gesamtstrategie der beiden Unternehmen NetCom Graubünden AG und Tele-Rätia AG besteht jedoch nicht mehr ausschliesslich in der Verkabelung, sondern darin, dass die Verkabelung und die drahtlose DVB-T-Technologie sinnvoll aufeinander abgestimmt werden. In den stärker besiedelten Regionen ist die Möglichkeit eines begrenzten Ausbaus des Breitband-Kabelnetzes weiter zu verfolgen, in den anderen Regionen hingegen ist die Radio- und Fernsehversorgung drahtlos mit DVB-T-Versorgung (digital video broadcasting terrestrial) sicherzustellen.

Investoren-Konsortium
Im Frühjahr 2001 beschloss die Regierung, die NetCom Graubünden AG für private Investoren zu öffnen, sofern solche vorhanden sind. In der Zwischenzeit konnten kompetente Investoren für die Verkabelung gefunden werden. Es sind dies:
- Fischer Management Consulting AG, Luzern,
- PizCom AG, St. Moritz
- aurax AG, Ilanz
- Südostschweiz Newmedia AG, Chur
Dieses private Investoren-Konsortium steht unter der Federführung von Leo Fischer, dem Schweizer Kabel-TV-Pionier und ehemaligen CEO der Cablecom. Er bringt grosse Erfahrungen im Bereich der Verkabelung mit. Das nun vorliegende Konzept sieht vor, dass das Konsortium eine Mehrheitsbeteiligung übernimmt und in einem ersten Schritt zwölf Gemeinden mit Kabel erschliesst. Die Regierung unterstützt dieses Vorgehen und behält sich eine Option für eine Minderheitsbeteiligung vor.

Ausbau der drahtlosen Versorgung
Gleichzeitig soll gemeinsam mit der Tele-Rätia AG und SRG SSR idée suisse der Ausbau der bestehenden drahtlosen Versorgung zu einem konkurrenzfähigen TV- und Radio-Angebot geprüft werden. Zur Diskussion steht dabei die sogenannte DVB-T-Technologie (digital video broadcasting terrestrial).

Unterstützung durch den Kanton
Die Regierung ist bereit, die Strategie zu unterstützen. Im Rahmen der anstehenden Revision des Wirtschaftsförderungsgesetzes sollen entsprechende Vorschläge ausgearbeitet werden.

Gremium: Regierung
Quelle: dt Departement des Innern und der Volkswirtschaft Graubünden
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