Der Vorarlberger Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Landesrat
Manfred Rein aus Bregenz liess sich über die Verkehrssituation auf der
San Bernardino-Route informieren.
Landeshauptmann Herbert Sausgruber aus Bregenz liess sich am Montag,
29. April 2002 von Regierungsrat Stefan Engler vor Ort über die
Verkehrssituation auf der A 13 informieren. Im Zentrum standen die seit
dem Gotthard-Unfall vom 24. Oktober 2001 angeordneten Massnahmen zur
Bewältigung des Schwerverkehrs und Aufrechterhaltung der Sicherheit auf
der San Bernardino-Route. Die österreichische Delegation wollte damit
auch die Auswirkungen auf das Land Vorarlberg abschätzen. Die
österreichische Delegation aus dem Land Vorarlberg zeigte Verständnis
für die eingeleiteten Massnahmen.
Vertreter des Polizeikommandos orientierten unterwegs über die
praktische Umsetzung der Verkehrslenkungs- und Sicherheitsmassnahmen. Um
Kollisionsunfälle von Lastwagen möglichst zu vermeiden und die
Sicherheit der übrigen Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, wurde
bekanntlich für den Schwerverkehr im San Bernardino-Strassentunnel eine
alternierende Einbahnregelung verfügt. Zudem gilt auf den nicht
richtungsgetrennten Abschnitten der A 13 zwischen Reichenau und Mesocco
für Lastwagen ein Überholverbot sowie ein minimaler Fahrzeugabstand von
150 Metern.
Von Interesse aus bündnerischer Sicht waren die Informationen über
den Projektierungsstand von drei Strassenprojekten zur Entlastung von
Siedlungsgebieten im Vorarlberg und deren möglichen Auswirkungen für den
alpenüberquerenden Güterverkehr. Einigkeit zwischen den Vertretern des
Landes Vorarlberg und des Kantons Graubünden bestand darin, dass alle
Massnahmen ausgeschöpft werden sollen, die eine Ausuferung des
Güterschwerverkehrs auf der Strasse verhindern. Der Kontakt zwischen
Vorarlberg und Graubünden in der Frage des alpenüberquerenden
Güterverkehrs soll nach dem Willen der Regierungsvertreter
aufrechterhalten werden.
Den österreichischen Gästen konnten auch die Besonderheiten der
meist nicht richtungsgetrennten A 13, ihre Streckenführung, die
Steigungen, fehlenden Überholmöglichkeiten und damit die entsprechenden
Risiken verdeutlicht werden.
Gremium: Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement
Quelle: dt Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement