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Die Regierung hat mit der Zustimmung zum Projekt "P200X" grünes Licht gegeben für die Reorganisation der Kantonspolizei. Schlankere Strukturen auf allen Stufen sollen bestehende Doppelspurigkeiten eliminieren und die Flexibilität erhöhen.

Das Polizeikommando wird neu in die beiden Frontabteilungen "Regionen- und Verkehrspolizei" (RVP) und die "Kriminalpolizei" sowie die Abteilung "Support" und einen Stab unterteilt. Damit wird die Uniformpolizei in einer Abteilung gegliedert und zudem neu nur noch in fünf anstatt früher sieben Regionen zusammengefasst. Im kommenden Herbst wird die Regierung zudem noch über die künftige Gradstruktur beschliessen. Die Umsetzung ist bis spätestens 1. Januar 2004 vorgesehen.

Fünf Regionen statt sieben Bezirke
Die Neuorganisation unterstellt einerseits die bisherige Verkehrspolizei und die Bezirksorganisation einer einheitlichen Führung. Andererseits treten fünf Regionen an Stelle der bisher sieben Bezirke. Die Einteilung der Regionen nimmt auf die kriminal-, verkehrs- und sicherheitspolizeilichen Schwergewichtsräume Rücksicht.

Die Regierung sieht vor, vorderhand auf die Schliessung von Polizeiposten zu verzichten. Davon ausgenommen ist der aktuell nicht mehr besetzte Einmannposten in St. Peter. Den verkehrspolizeilichen Bedürfnissen entlang der A 13 wird mit der Weiterführung der Verkehrsstützpunkte Chur, Thusis und San Bernardino Rechnung getragen. Grössere Regionen werden in Subregionen unterteilt.

Verbesserte Situation für das Personal
Mobile Einsatzelementen (ME) erhöhen die Flexibilität und die Möglichkeit zur Schwergewichtsbildung, damit die polizeiliche Präsenz trotz angespannter Personalsituation verbessert werden kann und mitarbeiterfreundlichere Diensteinteilungen durch weniger Pikettdienste möglich werden.

Die bevorstehende Pensionierung des bisherigen Chefs Verkehrspolizei, Oberstlt Urs Kaufmann, und des Chefs der Bezirksorganisation, Hptm Willi Stocker, ermöglichen es, die Strukturen in der Polizeiführung schlanker zu gestalten. Die neue Regionen- und Verkehrspolizei wird Hptm Robert Willi (bisher Chef Personelles und Ausbildung) übernehmen. Stabschef bleibt Oblt Marcel Suter. Die Kriminalpolizei wird wie bisher durch Oblt Gianfranco Albertini und die Abteilung Support durch Hptm Ferdinand Feusi geführt.

Erfolgreicher Versuch als Basis
Die Regierung fällte ihren Entscheid auch in Berücksichtigung des erfolgreichen Versuches mit der neuen Organisation in der Region 5 (Prättigau/Davos/Mittelbünden). Gleichzeitig stützte sie sich auch auf die durch das Justiz-, Polizei- und Sanitätsdepartement durchgeführte Umfrage bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Mit diesem Entscheid werden auch die Voraussetzungen für die Umsetzung der im Zusammenhang mit der Reduktion des Stellenbestandes notwendigen Verzichtsplanung geschaffen. Gleichzeitig hat sich die Kantonspolizei, die neu unter dem Namen "Polizei Graubünden" auftritt, für die Zukunft gerüstet.

Gremium: Regierung
Quelle: dt Justiz-, Polizei- und Sanitätsdepartement
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