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Im Rahmen der Agglomerationspolitik des Bundes werden Modellprojekte gefördert welche die Zusammenarbeit in den Agglomerationen verbessern. Für den Grossraum Chur und Umgebung wurde im Herbst 2002 beim Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) ein entsprechendes Projekt eingereicht, welches nun vom Bund finanziell unterstützt wird. Damit kann die erste Projektphase beginnen.

Der Projektperimeter umfasst den städtischen Raum / Agglomeration im Rheintal und in den Seitentälern, wie er im kantonalen Richtplan (RIP2000) umschrieben ist: Er reicht von Sargans bis Thusis sowie bis Ilanz, Lenzerheide, Arosa und Küblis (Abb. 1). Entsprechend beteiligen sich die Stadt Chur, die Regionen Bündner Rheintal, Gemeindeverband Surselva, Regio Viamala, Regionalverband Mittelbünden, Pro Schanfigg, Pro Prättigau und Sarganserland/Walensee, sowie die Raumplanungsämter der Kantone Graubünden und St. Gallen an dem Projekt. Das Modellprojekt orientiert sich an den Leitüberlegungen des RIP2000.
In der ersten Phase des Projekts (2003) werden die räumlichen Beziehungen in diesem Gebiet untersucht. Dabei werden Themen behandelt wie Verkehr, Wirtschaft, Erholung, Kultur sowie die Qualitäten und Eignungen des Raumes für unterschiedliche Aktivitäten. Gleichzeitig wird eine für regions- und kantonsübergreifende Aufgaben geeignete Organisationsform entwickelt und ein für die zweite Phase geeignetes Vertiefungsthema herausgearbeitet. In der zweiten Phase (2004) wird das, heute noch nicht festgelegte, Vertiefungsthema behandelt und die Organisationsform gefestigt und getestet. Im Projekt spielt die Mitwirkung der verschiedenen Institutionen und Akteure eine grosse Rolle. Es wird mit Befragungen gearbeitet, und in Workshops werden die Ergebnisse vorgestellt und weiterentwickelt.
Mit dem Modellprojekt will man sich frühzeitig für ein Agglomerationsprogramm vorbereiten. Ein solches wird vom Bund ab ca. 2006 insbesondere für die Gewährung von Bundesmitteln an die Infrastruktur im Agglomerationsverkehr gefordert. Eventuell führen die wichtigsten Ergebnisse dieses Programmes zu einer Anpassung des RIP2000. Ähnliche Projekte und ein ähnliches Vorgehen wären auch für weitere städtische Räume des Kantons, namentlich im Raum Davos, im Oberengadin und in der unteren Mesolcina, geeignet (vgl. Abb. 2). In einigen Regionen laufen bereits entsprechende Vorabklärungen.

Links:
- Abbildung I (pdf)
- Abbildung II (zip)

Gremium: Amt für Raumplanung
Quelle: dt Amt für Raumplanung
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