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Vorbemerkung
Die Sanierungsarbeiten am San Bernardino Tunnel treten ab Ende März in eine bautechnisch und auch verkehrstechnisch sehr interessante Phase, die bis ins Jahr 2006 dauern wird. In den kommenden Jahren muss nämlich die Fahrbahnplatte unter Verkehr total erneuert werden. Wir beabsichtigen, bei interessanten Bauphasen die Medien direkt vor Ort zu informieren. Angesichts der sehr engen Verhältnisse ist die Anzahl der Teilnehmer aber begrenzt. Sollten Sie an diesen Informationsveranstaltungen in San Bernardino interessiert sein, so bitten wir Sie unter info@tba.gr.ch um eine provisorische Anmeldung. Sie erhalten dann zur gegebenen Zeit eine persönliche Einladung.
Weitere Informationen werden nach Bedarf unter www. tiefbauamt.gr.ch aufgeschaltet.

Tiefbauamt Graubünden
P. Stirnimann

Am 31. März 2003 beginnen im San Bernardino Tunnel die Sanierungsarbeiten an der Fahrbahn. Da diese unter Verkehr erfolgen müssen, werden sie erst im Jahr 2006 beendet sein. Trotz der Optimierung der Bauabläufe muss während der Arbeitszeit von Montag früh bis Freitag Mittag der Verkehr im Tunnel einspurig geführt werden. Während Feiertagen und der Hauptreisezeit im Sommer werden diese Verkehrsbeschränkungen jeweils aufgehoben.

Die Erneuerungsarbeiten für den 6.6 Kilometer langen San Bernardino Strassentunnel sind bereits seit einigen Jahren im Gange, ohne dass der Verkehr, abgesehen von kleineren Ausnahmen, beeinträchtigt wurde. In dieser ersten Phase wurden die Lüftungskanäle unter der Fahrbahn für die zukünftige Nutzung als Fluchtstollen ausgebaut sowie die Lüftungsanlagen erneuert. Ende März beginnen die Hauptarbeiten mit der Sanierung des Gewölbes im Portalbereich Süd. Ab Juni folgen dann der Abbruch und die Neuerstellung der Fahrbahnplatte aus Beton, wobei der Verkehr im 800 Meter langen Baustellenbereich einspurig geführt werden muss. Die Verkehrsregelung erfolgt mittels einer Steuerung, welche die Lichtsignale am Süd- und Nordportal sowie vor dem Baustellenbereich aufeinander abstimmt. Die Anlage ist so programmiert, dass nur vor den Tunnelportalen angehalten werden muss und der Baustellenbereich im Tunnel mit einer maximalen Länge von 800 Metern ohne Anhalten durchfahren werden kann. Mit der vorgesehenen, einer "grünen Welle" entsprechenden Verkehrssteuerung können die Wartezeiten an den Portalen minimiert werden. Wichtig ist dabei, dass sich die Verkehrsteilnehmer an die signalisierten Geschwindigkeiten halten.
Als Besonderheit wurden vor 35 Jahren beim Bau des San Bernardino Tunnels die Lüftungskanäle unter die Fahrbahn gelegt, so dass die Fahrzeuge über eine eigentliche Brückenkonstruktion rollen. Diese Betonplatte hat unter der Belastung von 55 Millionen Fahrzeugen sowie vor allem durch das harte Klima und das Tausalz stark gelitten. Sie muss dringend ersetzt werden, was bei der verlangten Aufrechterhaltung des Verkehrs sehr komplexe Bauabläufe notwendig macht. Nach der detaillierten Ausarbeitung verschiedener Lösungsvorschlage durch die beauftragten Ingenieurbüros, die kantonale Verkehrspolizei sowie die Projektverantwortlichen des Tiefbauamtes wurde schlussendlich mit dem Einverständnis des Bundes die jetzt zur Ausführung gelangende Variante gewählt. In zwei sich in kurzem Abstand folgenden Baustellen wird je eine Hälfte der Betonplatte abgebrochen, die Schalung aufgebaut, armiert und betoniert. So lässt sich der Verkehr auch während den Bauarbeiten einspurig an den Baustellen vorbei durch den Tunnel leiten. Leider sind bei grossem Verkehrsaufkommen und bei eventuellen Umstellungen der Baustellen Wartezeiten nicht ganz auszuschliessen. Erschwert wird der Verkehrsablauf auch wegen des Dosiersystems für den Schwerverkehr. Obwohl der Personenwagenverkehr und öffentliche Verkehr priorisiert werden, muss deshalb mit zusätzlichen Behinderungen gerechnet werden. Die Verkehrspolizei und das Tiefbauamt Graubünden bitten die Verkehrsteilnehmer um das nötige Verständnis.

Gremium: Tiefbauamt Graubünden
Quelle: dt Tiefbauamt Graubünden
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