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VORSITZ DER ARBEITSGEMEINSCHAFT DER ALPENLÄNDER GEHT VON TIROL AN TRIENT

Mit der Konferenz der Regierungschefs von Ende Juni geht auch die zweijährige Präsidentschaft des Landes Tirol zu Ende. Bis Mitte 2006 steht dann die autonome Provinz Trient der Arge Alp vor. Zum Abschluss des Tiroler Vorsitzes wird der Arge Alp-Preis 2004 vergeben.

Das Thema des diesjährigen Arge Alp-Preises "architektur-formen-alpen-gestalten" hat ein grosses Echo in allen elf Mitgliedsländern ausgelöst. Nicht weniger als 67 Projekte wurden eingereicht; zwölf aus der Schweiz, davon vier aus Graubünden. Der Vorsitzende der Arge Alp, der Tiroler Landeshauptmann Herwig van Staa, wird die Siegerprojekte im Rahmen der Konferenz der Regierungschefs in Alpbach bekannt geben und die drei Hauptpreise und zwei Anerkennungspreise aushändigen.
Im Gegensatz zu bisherigen Architekturpreisen waren bei dieser Ausschreibung langfristige Gesamtkonzepte gefragt, die dem Anspruch auf zeitgenössische architektonische Qualität entsprechen, auf einen längeren Zeitraum ausgelegt sind und der Nachhaltigkeit in der Gestaltung des Alpenraumes gerecht werden.

Europäische Union und Verkehr als Hauptthemen
Vor zwei Jahren hat das Land Tirol den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft übernommen. Als Leitmotiv seiner Präsidentschaft wurde das Thema "Europäisierung der Arge Alp" in den Vordergrund gestellt. So zum Beispiel mit diversen Resolutionen: zum Entwurf eines Verfassungsvertrages der Europäischen Union, zur Implementierung der Alpenkonvention, zur Reform der gemeinsamen Agrarpolitik und zur europäischen Verkehrspolitik.

2004 setzte das Land Tirol die politischen Schwerpunktthemen ebenfalls im Bereich EU und Verkehr. Die Kommission "Verkehr" der Arge Alp hat eine Erklärung zur Nachhaltigkeit in der europäischen Verkehrspolitik formuliert. Gefordert wird eine umweltgerechte Verkehrspolitik und eine ausgewogene Verteilung der Verkehrsbelastungen. Einen Beitrag hierfür wäre die Harmonisierung der Regelungen über die Gebührenbemessung. Diese könnte sich an der Vereinbarung zwischen der EU und der Schweiz orientieren.

Arge Alp unterstützt NEAT-Bau
Die Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene verlangt eine wesentliche Verbesserung der Effizienz des grenzüberschreitenden Schienenverkehrs. Die Arge Alp unterstützt deshalb die Fertigstellung der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale NEAT und die Fortführung der Hochleistungsstrecke in Richtung Süden nach Lugano. Im Besonderen fordert sie, dass die Umsetzung dieses Projekts mit den in Italien vorgesehenen Bahninfrastrukturen kompatibel und zudem in der Lage ist, den Anforderungen des Güterverkehrs, des Fernverkehrs und des regionalen Personenverkehrs gerecht zu werden.

Vor diesem Hintergrund begrüssen die Regierungschefs die Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Lindau. Mit der damit verbesserten Anbindung Bayerns an die künftige NEAT wird ebenfalls ein wesentlicher Beitrag zur Umlagerung des Transitverkehrs durch die Alpen von der Strasse auf die Schiene geleistet.

2004 und 2005 rund zwanzig Projekte im Köcher
Das Budget 2004 / 05 der Arge Alp sieht Gesamtausgaben von rund 500'000 Euro vor. Diese werden insbesondere für die Projektarbeit im Rahmen der vier Kommissionen "Verkehr", "Kultur und Bildung", "Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft" sowie "Wirtschaft und Arbeit" eingesetzt. Die Kommissionen bearbeiten momentan rund zwanzig Projekte.

Zur 35. Jahreskonferenz der Regierungschefs der Arge Alp vom 25. Juni in Alpbach werden Vertreterinnen und Vertreter folgender Länder, Provinzen und Kantone teilnehmen: Baden-Württemberg, Bayern, Bozen-Südtirol, Graubünden, Lombardei, Salzburg, St. Gallen, Tirol, Tessin, Trentino und Vorarlberg.

Weiterführende Informationen:
- Eine Übersicht über die wichtigsten Projekte der vier Kommissionen der Arge Alp kann hier herunter geladen werden.
- www.argealp.org

Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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