Im November hat die Tele-Rätia AG (TRAG) die Konzession für die
Verbreitung von Radio- und Fernsehprogrammen in DVB-T-Technik erhalten.
Mit dieser Bewilligung kann der digitale Ausbau der Fernsehversorgung im
Frühjahr 2005 erfolgen. Im Rahmen einer a.o. Generalversammlung hat die
Swisscom Broadcast AG den Verwaltungsrat neu bestellt.
Im April dieses Jahres hatte der Kanton Graubünden seinen
Aktienanteil an der Tele-Rätia AG (TRAG) an die Swisscom Broadcast AG
verkauft. Mit der kürzlich erhaltenen Bakom-Konzession wurden nun die
Vertragsbedingungen für den Vollzug des Kaufvertrages erfüllt.
Regierungspräsident Klaus Huber konnte Jürg Rötheli, Mitglied der
Gruppenleitung Swisscom und Verwaltungsratspräsident der Swisscom
Broadcast AG und Giovanni Conti, CEO der Swisscom Broadcast AG, das
Aktienzertifikat des Kantons Graubünden - d.h. den Aktienanteil von
84.4% - feierlich übergeben.
Damit ist die Swisscom Broadcast AG neuer Hauptaktionär der
Tele-Rätia AG. Als schweizweit führende Infrastrukturbetreiberin von
Rundfunkdiensten und drahtloser Übermittlung gibt die Swisscom Broadcast
AG Gewähr für eine gezielte kompetente Umstellung von der analogen auf
die digitale Verbreitungstechnik.
Neuer Verwaltungsrat
An der ausserordentlichen Generalversammlung der TRAG vom 22.
Dezember 2004 wurde ein neuer Verwaltungsrat gewählt. Das Präsidium
übernimmt Giovanni Conti, CEO der Swisscom Broadcast AG. Die weiteren
Mitglieder sind Andreas Bolz, CFO und René Burger, Head of Strategic
Projects. Der bisherige Verwaltungsrat, bestehend aus Reto Filli, Beat
Ryffel und Fabrizio Keller, übergab die Führung an das neu gewählte
Trio.
Neue Strukturen - neue Herausforderungen
Mit der neuen strategischen Führung von Swisscom Broadcast AG und
dank der Konzessionserteilung des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM)
vom 12. November 2004 für die Verbreitung von Radio- und
Fernsehprogrammen in DVB-T-Technik (digital video
broadcasting-terrestrial) können die neuen Herausforderungen in Angriff
genommen werden. Die operative Leitung der TRAG bleibt wie bis anhin bei
Erwin Gantenbein. Zudem sollen im Bereich Marketing und Verkauf neue
Arbeitsplätze entstehen.
Digital statt analog
Mit der neuen DVB-T-Technologie steht eine neue und
zukunftsorientierte digitale Technik zur Verfügung. Sie wird die alte
analoge Versorgung ersetzen. Das digitale Fernsehen wird ab Frühjahr
2005 schrittweise im ganzen Versorgungsgebiet der Tele-Rätia AG
eingeführt. Innerhalb eines Jahres sollen bereits 80% der heutigen
Kunden mit dem digitalen Fernsehen bedient werden.
Mit der europaweiten starken Entwicklung und einer ebenfalls grossen
Nachfrage nach DVB-T im benachbarten Ausland profitieren der Kanton
Graubünden und die Tele-Rätia Kunden von einer zukunftsorientierten
Technologie und von Produkten von hoher Qualität.
Gremium: Departement des Innern und der Volkswirtschaft
Quelle: dt Departement des Innern und der Volkswirtschaft