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Die Regierung des Kantons Graubünden hat das Konzept für die Kandidatur UNESCO-Welterbe 2008: Rhätische Bahn und Kulturlandschaft Albula/Bernina gutgeheissen und die Projektorganisation eingesetzt. Der Terminplan sieht vor, dass das Kandidaturdossier bis im Sommer 2006 zu erarbeiten ist. Die Aufnahme in die Welterbeliste könnte dann durch die UNESCO im Jahr 2008 erfolgen.

Die Bündner Regierung und die Rhätische Bahn (RhB) haben im Herbst 2004 die Aufnahme der Albula- und Berninastrecke in die "liste indicative", die Vorschlagsliste für potenzielle UNESCO-Welterbestätten, befürwortet. Der Bundesrat hat diese im Dezember 2004 genehmigt. Damit wurde die Voraussetzung für die Kandidatur "Rhätische Bahn und Kulturlandschaft Albula/Bernina" geschaffen. Eine Arbeitsgruppe unter der Federführung des Departements des Innern und der Volkswirtschaft (DIV) hat darauf hin ein Konzept zur Durchführung des Projekts ausgearbeitet. Die Bündner Regierung hat mit Beschluss vom 26. April 2005 dem Konzept zugestimmt und die Projektorganisation eingesetzt.

Die Bahnstrecken Albula und Bernina sind das Kernstück der UNESCO-Kandidatur. Der Perimeter "Bahn" umfasst die Strecke Thusis - St. Moritz - Campocologno. Neben der Bahnlinie soll auch die Kulturlandschaft in die Welterbeliste aufgenommen werden. Kulturlandschaften sind aus Wechselwirkungen von Mensch und Natur entstanden. Für die Festlegung des Perimeters der Kulturlandschaft wird vom Kriterium der Sichtbarkeit aus der Bahnfahrt und von den bereits im kantonalen Richtplan bezeichneten Objekten ausgegangen. Zur behördenverbindlichen Festlegung des Projektperimeters und der zum UNESCO-Welterbe zugehörigen Objekte der Kulturlandschaft dient das Richtplanverfahren.

Die strategische Projektleitung obliegt dem Lenkungsausschuss, welchem Regierungsrat Hansjörg Trachsel, Erwin Rutishauser, Direktor der Rhätischen Bahn, und Johann Mürner, Chef der Sektion Heimatschutz und Denkmalpflege des Bundesamtes für Kultur, angehören. Für die Projektbearbeitung ist ein Projektteam mit Vertretern der Rhätischen Bahn, Graubünden Ferien und des Kantons verantwortlich. Neben der Erstellung des Kandidaturdossiers gilt es, auch ein Konzept für die touristische Vermarktung der Kandidatur und des UNESCO-Labels zu erarbeiten sowie entsprechende touristische Produkte zu entwickeln.

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Gremium: Regierung
Quelle: dt Departement des Innern und der Volkswirtschaft
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