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Die Bündner Kulturpreisträger 2007 heissen Remo Maurizio und Arnold Spescha. Die Bündner Regierung würdigt den unermüdlichen und hochqualifizierten Einsatz Maurizios bei der Erforschung und Aufwertung des Natur-, Kultur- und Kunsterbes des Bergells. Spescha erhält den Kulturpreis in Anerkennung seiner leidenschaftlichen Förderung der romanischen Sprache und Kultur sowie für seinen grossen Einsatz für die Blasmusik in der Schweiz. Der Preis ist mit je 20'000 Franken dotiert.
Einen Anerkennungspreis in der Höhe von 10'000 Franken spricht die Regierung Ernesto Conrad, Jürg Conzett, Giusep Giuanin Decurtins, Gielia Degonda, Peter Galliard, Ursula Luginbühl, Dieter Matti und Leta Semadeni zu. Ernesto Conrad erhält den Preis für sein kulturelles Engagement im Puschlav, insbesondere für die Schaffung des "Museo d'arte Casa Console", welches der romantischen Malerei gewidmet ist und in welchem auch Kammerkonzerte angeboten werden. Jürg Conzett wird für seine kreative und ästhetische Arbeit als Ingenieur ausgezeichnet, mit der er wichtige Akzente in der neuen bündnerischen Architektur setzt und über die Kantonsgrenzen hinaus grosse Beachtung findet. Giusep Giuanin Decurtins erhält einen Anerkennungspreis für seine Aktivitäten als Förderer unserer musikalischen Volkskultur, insbesondere der Chor- und Blasmusik und auch der klassischen Musik. Gielia Degonda wird in Anerkennung ihres feinfühligen und beharrlich forschenden malerischen und grafischen Werks sowie ihrer Arbeiten im öffentlichen Raum mit einem Preis gewürdigt. Peter Galliard wird für seine herausragenden Leistungen als Operntenor sowie in Würdigung seiner Funktion als Botschafter Graubündens in Deutschland ausgezeichnet. Ursula Luginbühl erhält den Preis für ihr erfolgreiches Wirken als kreative und vielseitige Ballettpädagogin. Dieter Matti bekommt den Preis in Anerkennung seines Engagements, auf Kunstwanderungen die kulturellen Schätze Graubündens und der benachbarten Regionen zu erschliessen. Leta Semadeni schliesslich wird für ihr bedeutendes lyrisches Werk und für ihren Einsatz zu Gunsten der romanischen Sprache und Kultur geehrt.
Einen Förderpreis von je 7000 Franken erhalten: Gian-Andrea Attenhofer, Filmemacher, Remo Caminada, visueller Gestalter, Silvana Castelberg, Schauspielerin/Kabarettistin, Roman Flepp, Rapper, Carmen Gasser und Remo Derungs, Designer/Ausstellungsgestalter, Chasper-Curò Mani, Sänger, Christian Ratti, bildender Künstler, Rico Stecher, Paläontologe, Carla Trachsler, bildende Künstlerin, sowie Jakob Zumbühl, Produktedesigner. Die Übergabe der Preise erfolgt im Rahmen einer Feier, die am Freitag, 16. November, um 17.15 Uhr im Grossratssaal in Chur stattfindet.

Regierung unterstützt Parlamentarische Initiative gegen Scheinehen
Die Bündner Regierung befürwortet eine Parlamentarische Initiative, die darauf abzielt, Scheinehen konsequenter zu unterbinden. Durch die Vorlage sollen das Schweizerische Zivilgesetzbuch und das Bundesgesetz über die eingetragene Partnerschaft gleichgeschlechtlicher Paare so geändert werden, dass ausländische Brautleute im Vorbereitungsverfahren ihren rechtmässigen Aufenthalt nachweisen und die Zivilstandsämter die Ausländerbehörden benachrichtigen müssen, wenn sich Heiratswillige illegal in der Schweiz aufhalten. Ebenfalls begrüsst die Regierung eine Parlamentarische Initiative, die beabsichtigt, im Bürgerrechtsgesetz die Frist für die Nichtigkeitserklärung von Einbürgerungen von fünf auf acht Jahre auszudehnen.
Wie die Regierung in ihrer Vernehmlassung schreibt, berühren beide Initiativen Probleme, mit welchen verschiedene Behörden in ihrem Tagesgeschäft regelmässig konfrontiert werden. Die Vorlagen sollen insbesondere zur effektiven und konsequenten Missbrauchsbekämpfung beitragen.

Geplante Ausfinanzierung der öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen wird befürwortet
Die Bündner Regierung begrüsst die vom Bund vorgesehene Ausfinanzierung aller öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen. Öffentlich-rechtliche Vorsorgeeinrichtungen sollen grundsätzlich wie privatrechtliche voll ausfinanziert sein. Da verschiedene öffentlich-rechtliche Vorsorgeeinrichtungen nach wie vor beträchtliche Deckungslücken aufweisen, sieht der Bund eine grundsätzliche Ausfinanzierungsfrist von 30 Jahren vor. Während dieser Frist soll das System der Teilkapitalisierung weiterhin zugelassen sein. Zudem haben die Vorsorgeeinrichtungen ihre Anlagestrategie während dieser Zeit dem Ausfinanzierungsziel anzupassen.
Die Unterschiede zwischen öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen sind nicht zuletzt aus Wettbewerbsgründen auf Dauer nicht haltbar, stellt die Regierung in ihrer Vernehmlassung fest. Allerdings beurteilt sie die Frist von 30 Jahren als zu lang. Dies aufgrund der Erfahrungen in Graubünden, wo die ursprünglich auf sieben Jahre angesetzte Ausfinanzierung der Kantonalen Pensionskasse bereits im ersten Jahr (2005) vollständig abgeschlossen wurde. Sinnvoller als das Festschreiben einer Frist von 30 Jahren ist laut Regierung, konkrete Zwischenziele zu formulieren, die einzuhalten sind.

Aus Gemeinden und Regionen
-"Regione Mesolcina": Die Statuten der "Regione Mesolcina" werden genehmigt. Dadurch treten die Statuten in Kraft und der Regionalverband "Regione Mesolcina" erlangt das Recht der Persönlichkeit.
-Arosa: Der Gemeinde Arosa wird für die Ergänzung und Erweiterung der Abwasserreinigungsanlage Arosa ein Beitrag von höchstens 641'287 Franken zugesichert.
-St. Peter: An die Kosten für die Erstellung der Gehweganlage der Gemeinde St. Peter wird ein Kantonsbeitrag von maximal 541'108 Franken entrichtet.
-Laax und Falera: Der Generelle Erschliessungsplan 1:5'000 Beschneiungsanlagen der Gemeinden Laax und Falera vom 30. März 2007 respektive vom 20. April 2007 wird mit Auflagen genehmigt.
-Tschappina und Urmein: Die Teilrevision der Ortsplanungen der Gemeinden Tschappina und Urmein bezüglich der Siedlung Aclas Beverin vom 10. Juli 2007 werden mit Bedingungen genehmigt.
-Präz: Der Teilzonenplan 1:2'000 Crest digl Gion der Gemeinde Präz vom 26. Juni 2007 wird genehmigt.

Kantonsbeiträge an verschiedene Institutionen
-Denkmalpflege: An die Kosten für die Sicherung und Konservierung der Burgruine Mesocco wird ein Beitrag von maximal 420'000 Franken entrichtet.
-Alters- und Pflegeheim am Talbach in Klosters: Der Flury Stiftung in Schiers wird für die bauliche Sanierung sowie räumliche Verbesserung der Küche des Alters- und Pflegeheims am Talbach in Klosters ein Kantonsbeitrag von maximal 310'000 Franken zugesichert.
-Alters- und Pflegeheim Domleschg in Fürstenaubruck: Der Stiftung Alters- und Pflegeheim Domleschg wird für den Einbau von Duschen in die bestehenden Nasszellen der Pflegezimmer im 2. Obergeschoss des Alters- und Pflegeheims Domleschg in Fürstenaubruck ein Kantonsbeitrag von maximal 140'000 Franken zugesichert.

Strassenprojekte
Die Regierung hat insgesamt 207'000 Franken für den Bau und die Sanierung des folgenden Strassenabschnitts bewilligt:
- A13 Nationalstrasse: Baumeister- und Belagsarbeiten Cassanawald - Anschluss Nufenen

Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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