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Letzte Woche entschied sich die Espros Photonics AG, die geplante Halbleiterfabrik im Berg Gonzen bei Sargans zu realisieren. Im Zusammenhang mit diesem Entscheid wurde insbesondere der Regierung vorgeworfen, der interessierten Firma im Rahmen der Standortpromotion ein ungenügendes finanzielles Angebot unterbreitet zu haben. Die Wirtschaftsförderung musste Kritik bezüglich Professionalität und Kundenfreundlichkeit entgegen nehmen.
Die Regierung hat sich an ihrer heutigen Sitzung mit diesen Kritikpunkten auseinander gesetzt. Sie erachtet das der Espros Photonics AG unterbreitete finanzielle Angebot nach wie vor als äusserst attraktiv. Diese Feststellung gilt auch im Verhältnis zu den bei anderen Ansiedlungen ausgerichteten Fördermitteln. Vorliegend dürfte nicht die Höhe der in Aussicht gestellten Beiträge den Ausschlag für den Standortentscheid der Espros Photonics AG gegeben haben. Vielmehr scheint die Realisierung in einer Felskaverne ein ausschlaggebender Punkt gewesen zu sein, dies vor allem vor dem Hintergrund der jährlichen Betriebskosten.
Nach Auffassung der Regierung sollen die Verfahren, Möglichkeiten und Grenzen der Wirtschaftsförderung Graubünden bei der Ansiedlung von neuen Betrieben, aber auch die Betreuung bereits in Graubünden tätiger Betriebe überprüft werden. Dabei ist insbesondere auf die Koordination mit den Angeboten und Bewilligungsverfahren der Gemeinden zu achten. Ansiedlungswillige Investoren oder aus- und umbauwillige Betriebsinhaber in Graubünden sollen es zudem mit einer Ansprechperson auf Behördenseite zu tun haben. Regierung und Departement werden einem unabhängigen Experten den Auftrag erteilen, sowohl den konkreten Fall der Espros Photonics AG wie auch die Ausrichtung der Wirtschaftsförderung Graubünden aufzuarbeiten. Mit Resultaten rechnet die Regierung im Frühjahr 2008.

Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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