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Das Schicksal von Notfallpatienten entscheidet sich häufig bereits am Ort des Unfalls und auf dem Transport ins Spital. Kompetente Hilfeleistung soll deshalb bereits am Unfallort erfolgen. Der Kanton Graubünden verfügt seit September 2008 über ein Handbuch Grossereignis. Darin sind die sanitätsdienstlichen Strukturen der besonderen und ausserordentlichen Lage beschrieben.

Bei Schadenereignissen mit mehreren Verletzten, wie beispielsweise Lawinen oder Erdrutschen, Chemieunfällen oder gar noch grösseren Katastrophen, können sanitätsdienstliche Einsätze überall in unserem Kanton notwendig werden. Die Bewältigung solcher Ereignisse erfordert darauf ausgerichtete Organisationsstrukturen.
Das Handbuch "Grossereignis" wurde im Auftrag der kantonalen Rettungskommission durch die Projektgruppe Sanitätsdienstliche Führung während drei Jahren erarbeitet. Es beschreibt die Organisation und die Führung des Sanitätsdienstes bei einem Grossereignis und definiert die Aufgaben und Kompetenzen aller sanitätsdienstlicher Einsatzkräfte. Checklisten und Arbeitsunterlagen unterstützen dazu die jeweiligen Führungsfunktionen, ihre anspruchsvolle Aufgabe zu meistern.
Die Handbücher wurden allen regionalen Rettungsdiensten, den Ambulanzstützpunkten, den öffentlichen Spitälern sowie den Partnerorganisationen wie beispielsweise Feuerwehr, Polizei, Tiefbauamt abgegeben. Die betrieblichen und medizinischen Leiter der regionalen Rettungsdienste wurden anlässlich eines zweitägigen Kurses Ende August 2008 mit dem neuen Handbuch vertraut gemacht.
Mit dem umfassenden Werk konnte die bisherige Lücke im Führungsbereich geschlossen werden. Das Handbuch ist auf der Homepage www.gesundheitsamt.gr.ch veröffentlicht.

Auskunftsperson:
Dr. Rudolf Leuthold, Leiter Gesundheitsamt, Tel. 081 257 26 41

Gremium: Gesundheitsamt
Quelle: dt Gesundheitsamt
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