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Das Fahrplanverfahren konnte mit den regionalen Fahrplanpräsidenten und den Transportunternehmungen erfolgreich abgeschlossen werden. Der Fahrplanwechsel vom 13. Dezember 2009 bringt im ganzen Kanton Verbesserungen des Bahn- und Busangebots. Schwerpunkte sind der ganzjährige Stundentakt auf der Berninastrecke, ein Angebotsausbau im Bergell sowie mehr Züge zwischen Chur und Ziegelbrücke. Trotz Mehrangebot werden die Fahrpreise nicht erhöht.

Im Rahmen des kantonalen Fahrplanverfahrens, welches jährlich vom Amt für Energie und Verkehr in enger Zusammenarbeit mit den Transportunternehmungen und den 10 regionalen Fahrplanpräsidenten durchgeführt wird, wurden 2009 über 200 Anträge eingereicht. Davon konnten 117 Anregungen oder 58% ganz oder teilweise entsprochen werden. Aus finanziellen Gründen, infrastrukturellen Zwängen oder konkurrierenden Interessen anderer Fahrgäste konnten die übrigen Wünsche (noch) nicht umgesetzt werden. Die wichtigsten Verbesserungen bei SBB, Postauto und RhB sind nachfolgend aufgeführt:

Neue Tagesrandverbindungen bei den SBB
Bei den SBB fahren zwischen Chur und Zürich zusätzliche IC Züge, von Montag - Samstag IC 558, Chur ab 5.06 h, Zürich an 6.23 h (mit Zusatzhalt Ziegelbrücke) und abends um 21.37 h ab Zürich, Chur an 22.52 h. Die IC's ab Basel-Zürich erschliessen so Graubünden durchgehend von 6.37 h bis 21.37 h (Zürich HB ab). Zusätzliche Regionalzüge schliessen die abendlichen Taktlücken zwischen Ziegelbrücke - Sargans und Chur, Chur an 21.02 h und 22.02 h, Chur ab 20.57 h und 21.57 h.

Verbesserungen auf diversen Linien der Rhätischen Bahn
Auf der Berninastrecke wird ganzjährig ein Stundentakt im Regionalverkehr zwischen St. Moritz/Pontresina und Poschiavo/Tirano angeboten. Einheimische, Wanderer, Skifahrer und Mountainbiker reisen damit ganzjährig, stündlich und zuschlagsfrei.

Im Sommer werden die mit Panoramawagen ausgerüsteten Züge des Bernina Express überlagert geführt. Die Gäste des Bernina Express geniessen die um bis zu 30 Minuten beschleunigte Fahrt im Panoramawagen. Neu wird an Winterwochenenden der Bernina Express ab Chur als eigenständiger Zug nach Tirano geführt.

Ab ca. Mai 2010 werden die ersten vier von insgesamt fünfzehn neuen „Allegra“ Triebzügen auf der Berninalinie eingesetzt. Damit können das Sitzplatzangebot und die Flexibilität erhöht werden. Die Kapazität für Velos wird ebenfalls leicht gesteigert. Auf Winter 2010/2011 ist geplant, die Triebzüge auch auf der Linie Chur – Arosa einzusetzen, wo sie Lokomotiven ersetzen und ein höheres Sitzplatzangebot ermöglichen.

Auf der Albulalinie verkehren während den Betriebszeiten der Schlittelbahn Preda – Bergün/Br. zusätzliche Schlittelzüge. Jeweils an Samstagen, Sonn- und allgemeinen Feiertagen vom 26. Dezember 2009 bis 7. März 2010 verkehrt ein Schlittelzug von Chur nach Preda, zirkuliert mehrmals zwischen Bergün/Br. und Preda und verkehrt am Abend von Bergün/Br. zurück nach Chur. Dieses Zusatzangebot entlastet die Regio Expresszüge zwischen Chur und St. Moritz und dient damit auch der Fahrplanstabilität auf dieser stark befahrenen Linie.

Ilanz erhält eine weitere Abendverbindung um 21.59 h ab Chur und um 22.40 h ab Ilanz. Der Zug, Davos ab 20.31h, Filisur ab 21.07 h verkehrt neu das ganze Jahr.

Zahlreiche kleinere Angebotsverbesserungen bei Postauto Graubünden
Das Angebot zwischen St. Moritz - Maloja - Castasegna - Chiavenna wird stark erweitert: Während der Sommersaison vom 12. Juni – 24. Oktober fahren vier zusätzliche Kurse je Richtung und ermöglichen ganztags einen durchgehenden Stundentakt. Um 21.31 h und um 22.31 h fahren am Abend zusätzlich Rufbusse bis nach Castasegna (und umgekehrt). Während des Winters und in der Zwischensaison fahren drei zusätzliche Kurspaare. Sie sind zeitlich so gelegt, dass die Oberengadiner Wintersportzentren auch aus dem Bergell gut erreichbar sind.

Der Eilkurs Bellinzona - Chur, Bellinzona ab um 8.45 h fährt neu ganzjährig und nicht nur während der Sommersaison. Der im Winter schwach frequentierte Eilkurs Bellinzona ab 10.45 h fährt hingegen nur noch während der Sommersaison. Dieser Abtausch der Fahrlagen bringt
einen Zusatznutzen für die Fahrgäste und die Wintersportdestinationen San Bernardino und Splügen.

Splügen – Chiavenna: zusätzliche Kurse um 8.20 h ab Splügen und um 16.40 h ab Chiavenna. Nebst dem Nutzen für den nachfragestarken Weitwanderweg "via Spluga" entstehen dadurch neue Reise- bzw. Kombinationsmöglichkeiten: Ausflüge von und nach dem Bergell und dem Oberengadin.

Scuol - Martina - Samnaun - (Landeck) - (Nauders): Ab Martina werden neu 2-stündlich Kurse bis nach Nauders verlängert, mit optimalen Anschlüssen von und nach Mals. Rundreisen zwischen dem Unterengadin und dem Südtirol werden dadurch attraktiver. Im Sommer werden zwei zusätzliche umsteigefreie Verbindungen zwischen Scuol und Samnaun angeboten, Scuol ab 10.30 h und Samnaun ab 14.10 h.


Auskunftspersonen:
- Ernst Bachmann, Vorsteher Amt für Energie und Verkehr, Tel. 081 257 36 21
- Werner Glünkin, Leiter Abteilung öffentlicher Verkehr, Amt für Energie und Verkehr, Tel. 081 257 36 17


Gremium: Amt für Energie und Verkehr
Quelle: dt Amt für Energie und Verkehr
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