Navigation

Inhaltsbereich

  • Erste Mitteilung
  • Neuen Beitrag einfügen
Der Kanton Graubünden entwickelt das Projekt "sinergia" für ein neues Verwaltungszentrum in Chur zügig weiter. Das Hochbauamt hat nun den Terminplan zum weiteren Vorgehen bei der kantonalen Immobilienstrategie festgelegt. Um offene Punkte zu klären, soll bis Ende August eine Testplanung durchgeführt werden. Die Baubotschaft soll bis Dezember 2010 vorliegen.

In der Dezembersession 2009 hat der Grosse Rat den Bericht zur Immobilienstrategie des Kantons und die damit geplante Umsetzung in Chur beraten. Der Kanton setzt darin auf starke regionale Zentren. Auch in Chur soll ein Grossteil der kantonalen Verwaltung in einem Neubau für 725 Arbeitsplätze zusammengefasst werden. Der Grosse Rat hat den Bericht zur Kenntnis genommen und der Umsetzungsvariante "sinergia" mit grosser Mehrheit zugestimmt.

Nach diesem positiven Entscheid wird das Projekt "sinergia" zügig weiterentwickelt. Vorgesehen ist, im Verlauf dieses Jahres eine Testplanung durchzuführen. Damit sollen noch offene Punkte geklärt werden, wie etwa die Bestätigung des generellen Betriebskonzepts, der Realisierungsnachweis, die Verkehrserschliessung oder eine etappierte Ausführung in Baulosen. Diese Projektierung bildet die Grundlage für die anschliessende Kostenermittlung und die Erstellung der erforderlichen Baubotschaft an den Grossen Rat. Der Projektwettbewerb wird erst nach der Annahme durch das Parlament durchgeführt. Schliesslich bedarf es hierzu noch einer Volksabstimmung.

Der weitere Terminplan sieht wie folgt aus:
  • Testplanung bis Ende August 2010
  • Erarbeitung der Baubotschaft bis Dezember 2010
  • Beratung im Grossen Rat in der Aprilsession 2011
  • Kantonale Abstimmung im November 2011
  • Planung und Realisierung 2012 bis 2018

"sinergia" – die wichtigsten Fakten in Kürze
"sinergia" ist das grösste und wirksamste Projekt der kantonalen Immobilienstrategie, für die nachhaltige Entlastung der Kantonsfinanzen. Die heutige Situation in Chur ist unbefriedigend. Die bestehenden Verwaltungsgebäude weisen eine ineffiziente Raumnutzung auf. Der gezielt nutzungskonforme Raumbedarf kann in den bestehenden Liegenschaften nur unzureichend gedeckt werden.

Die Realisierung von "sinergia" ist in jeder Hinsicht wirtschaftlicher als die unumgänglichen und teuren Sanierungen der heute von der Verwaltung genutzten Wohngebäude. Die Grösse des Neubaus richtet sich dabei nach dem heutigen Bedarf. Er bildet somit weder ein Präjudiz für eine Vergrösserung der Verwaltung noch für eine weitere Zentralisierung in Chur.

Die Nettoinvestition für "sinergia" beträgt rund 50 Millionen Franken (den Erlös aus dem Verkauf eigener Liegenschaften mitberücksichtigt). Mit dem Verwaltungsneubau können jährlich zwischen 1,8 und 2,2 Millionen Franken eingespart werden. Die Nettoinvestitionen sind in 25 Jahren vollständig abbezahlt.

Für die Stadt Chur bietet "sinergia" eine einmalige Chance. An zentraler und begehrter Lage werden Liegenschaften frei für Wohnungen und Gewerbe. Die neuen Nutzer werden für das lokale Gewerbe ein ebenso grosses wirtschaftliches Potenzial darstellen. Es ist davon auszugehen, dass diese der Innenstadt auch in den Randzeiten und am Abend zusätzliche Impulse verleihen.

Der Verwaltungsneubau, im wirtschaftlichen Entwicklungsschwerpunkt (ESP) Chur West, ist ideal positioniert und besucherfreundlich. Der Standort entlastet den Verkehr der Innenstadt und ist durch öffentliche Verkehrsmittel gut erreichbar.


Auskunftsperson:
Markus Dünner, Kantonsbaumeister, Hochbauamt Graubünden, Telefon 081 257 36 31


Gremium: Hochbauamt
Quelle: dt Hochbauamt
Neuer Artikel