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In Bad Ragaz ist heute an einer Konferenz der Alpenregionen ein Initiativpapier für eine makroregionale Alpenraumstrategie verabschiedet worden. Der Kanton Graubünden hat zusammen mit seinen Partnern der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) das Initiativpapier mitgestaltet und begrüsst die Bemühungen für eine gemeinsame Strategie der Alpenregionen zur Lösung aktueller Probleme.

In einer makroregionalen Alpenraumstrategie sehen die heute an der Konferenz in Bad Ragaz vertretenen Alpenregionen eine Chance, Herausforderungen gemeinsam anzugehen. So könnten beispielsweise in den Bereichen Verkehr oder Energie gemeinsame Strategien entwickelt werden. Auf der Grundlage des in den vergangenen Monaten unter Einbezug von Graubünden erarbeiteten Initiativpapiers wollen die beteiligten Regionen ihre jeweiligen nationalen Regierungen dafür gewinnen, sich im Rat der Europäischen Union einzusetzen für einen Auftrag an die Europäische Kommission zur Aufstellung einer europäischen Strategie für den gesamten Alpenraum – unter Einschluss von Nichtmitgliedstaaten wie der Schweiz und Liechtenstein. Wie die Bündner Regierungspräsidentin Barbara Janom Steiner heute in Bad Ragaz erklärte, soll das Initiativpapier auch dem Bundesrat unterbreitet werden.

Die Bündner Regierung sieht in der Strategie eine Chance, auf partnerschaftliche Weise sich für gemeinsame Anliegen einzusetzen und die Potenziale des Alpenraumes besser zu nutzen. An der Entwicklung des Initiativpapiers waren beteiligt: die Regionen Provence-Alpes-Côte d'Azur, Rhône-Alpes und Franche-Comté, die Länder Bayern und Baden Württemberg, die Regionen Lombardei, Valle D’Aosta, Piemont, Veneto sowie Friuli/Venezia, die Autonomen Provinzen Bozen Südtirol sowie Trentino, die Länder Tirol, Salzburg und Vorarlberg, die Kantone Graubünden, St. Gallen, Tessin, Uri, Schwyz und Wallis sowie Vertreter Sloweniens. Den Wortlaut des Initiativpapiers finden Interessierte auf www.argealp.org.

Neues Arge-Alp-Projekt aus Graubünden
Vor der Konferenz der Alpenregionen fand in Bad Ragaz die 43. Regierungschefkonferenz der Arge Alp statt. Dabei gab der St. Galler Regierungsrat Willi Haag den Vorsitz an den Tiroler Landeshauptmann Günther Platter weiter. In den vergangenen zwölf Monaten unter Leitung des Kantons St. Gallen stand das Thema erneuerbare Energie im Vordergrund. Tirol will nun die Bemühungen zum Erreichen einer Alpenraumstrategie weiter vorantreiben.

Von der Arge Alp an der Tagung verabschiedet wurde unter anderem ein neues Projekt aus Graubünden. Bis zum Jahr 2015 soll der Einfluss von Permafrost auf Berg- und Felsstürze untersucht werden. Das Projekt steht unter der Leitung des Bündner Amtes für Wald und Naturgefahren. Das Ziel ist die Entwicklung eines Systems zur Lokalisierung und Überwachung von grossräumigen Felsinstabilitäten am Beispiel des Bergeller Massivs. Regierungspräsidentin Janom Steiner stellte das Projekt an der Tagung vor und erinnerte dabei an den Bergeller Felssturz im Dezember 2011, der unter anderem aufgezeigt habe, wie dringlich Untersuchungen auf diesem Gebiet seien.

Auskunftsperson:
Regierungspräsidentin Barbara Janom Steiner, Vorsteherin Departement für Finanzen und Gemeinden Graubünden, Tel. 081 257 32 01

Gruppenbild:
Regierungschefkonferenz der Arge Alp, v.l.n.r.: Heinrich Marckhgott (Salzburg), Marco Borradori (Tessin), Luis Durnwalder (Südtirol), Gabriele Stauner (Bayern), Lorenzo Dellai (Trentino), Günther Platter (Tirol), Roberto Formigoni (Lombardia),Willi Haag (St.Gallen), Markus Wallner (Vorarlberg), Barbara Janom Steiner (Graubünden).

Gremium: Arge Alp
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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