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Am letzten Samstag ist es der Wildhut des Kantons Graubünden gelungen, den Jungbären M13 einzufangen und mit einem neuen Sender auszustatten. Innerhalb einer Woche wanderte er vom Bergell ins Val Müstair.

Am Samstag 30. Juni 2012 konnten verschiedene Personen den männlichen Jungbären M13 im Val Müstair beobachten. In der Folge gelang es der Wildhut den Bären zu narkotisieren und den nicht mehr funktionierenden Halsbandsender auszuwechseln. Bei dieser Gelegenheit konnte er von einem Tierarzt untersucht werden. Der Bär ist in guter körperlicher Verfassung und gesund. Alte Verletzungen oder andere Spuren von der Kollision mit der RhB vom 30. April 2012 konnten keine festgestellt werden.

Am 23. Juni wanderte der Bär vom unteren Veltlin ins Bergell ein. Auf seiner 80-100 km langen Wanderung wurde er nur am Julierpass und im Val Müstair beobachtet. Mit grosser Wahrscheinlichkeit mied er die Nähe von Siedlungen. Dieses Beispiel zeigt, dass im südlichen Kantonsteil immer wieder mit dem Auftreten von Bären zu rechnen ist. Es zeigt aber auch, dass eine Voraussage über das nächste Auftreten nicht gemacht werden kann. Es ist wichtig, dass die bekannten Verhaltensregeln eingehalten werden. Bei einer Begegnung mit einem Bären soll man mit Geräuschen und ruhigen Bewegungen auf sich aufmerksam machen, keinesfalls wegrennen oder gar dem Bären nachsteigen. Essensreste und Abfälle sollen mitgenommen oder in bärensichere Abfalleimer entsorgt werden.

Auskunftsperson:
Hannes Jenny, Wildbiologe Amt für Jagd und Fischerei Graubünden, Tel. 081 257 38 92


Gremium: Amt für Jagd und Fischerei Graubünden
Quelle: dt Amt für Jagd und Fischerei Graubünden
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