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Die Regierungschefkonferenz der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) hat heute in Galtür in Tirol das Entstehen der Europäischen Alpenraumstrategie diskutiert. Das Ziel ist es, eine Grundlage zu schaffen für gemeinsame Lösungen aktueller Probleme im Alpenraum. Der Kanton Graubünden als Mitglied der Arge Alp engagiert sich am Entstehungsprozess auf internationaler Ebene.

Im Juni 2012 wurde an einer Konferenz der Alpenregionen in Bad Ragaz ein Initiativpapier für eine makroregionale Alpenraumstrategie verabschiedet. Der Kanton Graubünden war zusammen mit seinen Partnern der Arge Alp an der Ausarbeitung des Papiers beteiligt. Nun – ein Jahr später – konnte die Regierungschefkonferenz der Arge Alp in Galtür in Tirol erfreut zur Kenntnis nehmen, dass ihre Initiative auf der Ebene der Nationalstaaten, der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments positiv aufgenommen worden ist. So hat sich das Europäische Parlament im vergangenen Mai für die Schaffung einer Europäischen Makroregionalen Strategie für den Alpenraum ausgesprochen.

Im kommenden Oktober ist in Grenoble (Frankreich) eine internationale Konferenz vorgesehen, bei der ein gemeinsames Dokument der Alpenstaaten und Alpenregionen über die wesentlichen Eckpunkte der Alpenraumstrategie verabschiedet werden soll. Graubünden ist Mitglied des Redaktionsteams, das derzeit dieses Papier vorbereitet. Dieses Dokument soll dem EU-Rat im Dezember 2013 in Brüssel vorgelegt werden. Für die Bündner Regierungsrätin Barbara Janom Steiner ist eine Alpenstrategie eine Chance, mit anderen Alpenregionen und Alpenstaaten auf partnerschaftliche Weise gemeinsame Herausforderungen effektiver anzugehen und die Potenziale des Alpenraums besser zu nutzen. Gerade bei den Themen Energie, Wasser, Klima und Verkehr sind breit abgestützte Strategien gefragt, wie Janom Steiner heute in Galtür sagte. 

Wichtige Projektarbeit im Alpenraum
Die Arge Alp als grenzüberschreitender Zusammenschluss von zehn Ländern, Regionen und Kantonen aus vier Staaten zeichnet sich insbesondere durch ihre gemeinschaftliche Projektarbeit aus. So wurde in Galtür Zwischenbilanz gezogen über laufende Projekte. Als erfolgreiches Projekt unter Bündner Leitung kann "Arge Alp Sport" genannt werden. Die sportlichen Wettkämpfe im ganzen Arge-Alp-Raum werden bis 2017 fortgesetzt. Zum zweiten aktuellen Bündner Projekt, "Einfluss von Permafrost auf Berg- und Felsstürze", sind in diesem Sommer Feldarbeiten im Bergeller Massiv vorgesehen. Das Ziel ist es, ein System zu entwickeln zur Lokalisierung und Überwachung von grossräumigen Felsinstabilitäten.

In Galtür wurden auch neue Projekte ins Leben gerufen. So werden sich Expertinnen und Experten im Rahmen einer Fachtagung in Südtirol mit dem Kräuteranbau im Alpenraum auseinandersetzen.

Den Vorsitz der Arge Alp neu inne hat die Autonome Provinz Trient. Wie üblich nach einem Jahr wurde der Vorsitz im Rahmen der Regierungschefkonferenz – diesmal von Tirol – übergeben. 


Bild:


Gruppenfoto der 44. Konferenz der Regierungschefs der Arge Alp in Galtür, Tirol (von links): Heinrich Marckhgott (Salzburg), Giampiero Gianella (Tessin), Willi Haag (St. Gallen), Karlheinz Rüdisser (Vorarlberg), Tiziano Mellarini (Trentino), Barbara Janom Steiner (Graubünden), Günther Platter (Tirol), Emilia Müller (Bayern), Luis Durnwalder (Südtirol), Ugo Parolo (Lombardia). 
 

Auskunftsperson:
Regierungsrätin Barbara Janom Steiner, Vorsteherin Departement für Finanzen und Gemeinden Graubünden, E-Mail barbara.janom@dfg.gr.ch (Rückruf erfolgt)

Telefonische Medienanfragen: Luzi Bürkli, Informationsbeauftragter Kanton Graubünden, Tel. 079 938 93 33


Gremium: Arge Alp / Regierung des Kantons Graubünden
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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