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2013 wurden 4465 Hirsche und 2618 Rehe auf der Bündner Jagd erlegt. Beim Hirsch bedeutet dies den zweithöchsten je erzielten Abschuss. Mit Bezug auf die gegenwärtig hohen Hirschbestände gelingt damit eine Stabilisierung, in einigen Regionen wird gar eine Reduktion des Bestandes angestrebt. Einmal mehr konnten die regional sehr unterschiedlichen Bedürfnisse mit der Sonderjagd im Spätherbst erfüllt werden. 1554 Jägerinnen und Jäger haben an der Sonderjagd teilgenommen, die höchste Zahl seit Bestehen der Sonderjagd. 

Zweithöchste Hirschstrecke
Um die Abschusszahl von 4465 Hirschen auch nur annähernd zu erreichen, war nach der Hochjagd im September einmal mehr die Durchführung einer Jagd im Spätherbst notwendig. Während der Hochjagd im September konnten trotz verschiedener Störaktionen vor Jagdbeginn und trotz Eingriffen in Teilen von Wildschutzgebieten nur 3050 Hirsche erlegt werden. Der in verschiedenen Regionen unterschiedliche Jagderfolg und die unterschiedlichsten Verhältnisse in unserem Kanton haben eine zweite Jagdphase auf regionaler Ebene erfordert. Damit konnten aber auch Probleme mit zuwandernden Hirschen – sei es aus dem Schweizerischen Nationalpark, aus dem Vorarlberg oder dem Tessin – gelöst werden. Die gestaffelte regionale Durchführung der Sonderjagd hatte zum Ziel, die Differenz zum Abschussplan in möglichst wenigen Jagdtagen auszugleichen. In zwei Regionen, nämlich im Schanfigg und im Puschlav, gelang dies in nur zwei Jagdtagen. In anderen Regionen wurde die Zielsetzung auch nach zehn Jagdtagen noch nicht ganz erreicht, so in Ardez-Zernez, in Suot Funtauna Merla und in der Mesolcina.

Mit der Herbstjagd soll der noch notwendige Eingriff vorwiegend bei den weiblichen Tieren erfolgen. Die Steuerung der Grösse bzw. das Reproduktionspotential eines Hirschbestandes erfolgt nämlich prioritär über den Abschuss weiblicher Tiere.

Insgesamt ist die Zielsetzung fast vollumfänglich erreicht worden. Mit 2203 männlichen und 2262 weiblichen Tieren ist die Strecke bezüglich des Geschlechterverhältnisses recht ausgeglichen ausgefallen. Das hat einen positiven Einfluss auf die Reproduktionskapazität im kommenden Jahr. 

Bescheidener Eingriff beim Reh im Spätherbst
Die Rehstrecke in der ersten Phase fiel mit knapp 2350 Tieren mässig aus. Trotzdem wurde in mehr als der Hälfte der Regionen der Abschussplan bereits während der Hochjagd erfüllt. Von den noch zu erlegenden 300 Tieren wurden während der anschliessenden Herbstjagd 272 Tiere erlegt. Mit Ausnahme von drei Regionen wurden die Abschusspläne erreicht. 
 

Auskunftspersonen:
- Dr. Georg Brosi, Vorsteher Amt für Jagd und Fischerei Graubünden, Tel. 081 257 38 92, E-Mail Georg.Brosi@ajf.gr.ch  
- Hannes Jenny, Wildbiologe Amt für Jagd und Fischerei Graubünden, Tel. 081 257 38 92, E-Mail Hannes.Jenny@ajf.gr.ch  


Gremium: Amt für Jagd und Fischerei
Quelle: dt Amt für Jagd und Fischerei
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