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Die Zahl der in der Schweiz eingereichten Asylgesuche ist auch im laufenden Jahr hoch und im Spätsommer und Herbst ist erfahrungsgemäss mit eher steigenden Zahlen zu rechnen. Der Kanton trifft deshalb weitere Massnahmen zur Sicherstellung der Unterbringung und Betreuung von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern und mietet eine Liegenschaft in der Gemeinde Splügen.

Dem Kanton Graubünden wurden durch den Bund im laufenden Jahr bis Ende Juli insgesamt 405 Asylbewerber zugewiesen, was eine ähnlich hohe Anzahl wie im vergangenen Jahr darstellt, als dem Kanton im gleichen Zeitraum 442 Personen zugewiesen wurden. Der Mietvertrag mit der Liegenschaft Schiabach in Davos Platz endet im Frühjahr 2017 definitiv, nachdem dieser mehrmals kurzfristig verlängert werden konnte. Seit Juli 2016 wird diese Liegenschaft noch als Reserveunterkunft eingesetzt. Aufgrund der hohen Auslastung der Transitzentren in Cazis, Davos, Laax, Litzirüti, Disentis, Trimmis, Schluein und Val Müstair wird zur Sicherstellung der Unterbringungskapazität das Hotel Pratigiana in Splügen ab dem 1. November 2016 mittelfristig gemietet.

Mit dieser neuen Unterkunft auf dem Gebiet der Gemeinde Splügen sollen ausserordentliche Schwankungen bei der Zuweisung von Asylsuchenden an den Kanton aufgefangen und der Betrieb von provisorischen unterirdischen Unterbringungseinrichtungen möglichst vermieden werden. Die Belegung des Transitzentrums erfolgt erst, wenn sämtliche übrigen Kollektivunterkünfte im Kanton aufgrund der Zuweisungen neuer Asylsuchender belegt sind. Es ist vorgesehen in Splügen Familien mit nicht schulpflichtigen Kindern sowie alleinstehende Personen beiden Geschlechts unterzubringen.


Auskunftspersonen:
- Regierungspräsident Christian Rathgeb, Vorsteher Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit, Tel. 081 257 25 01
- Marcel Suter, Leiter Amt für Migration und Zivilrecht, Tel. 081 257 25 21


Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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