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Die Regierung genehmigt ein umfangreiches Sammelprojekt zur Instandstellung von Waldstrassen und Maschinenwegen. Zudem gibt sie grünes Licht für ein Projekt zur Korrektion der Lukmanierstrasse und einen zweisprachigen Maturitätslehrgang Deutsch/Englisch am Hochalpinen Institut Ftan.

Sammelprojekt zur Instandstellung von Waldstrassen

Die Regierung genehmigt ein Sammelprojekt verschiedener Gemeinden zur Instandstellung von Waldstrassen und Maschinenwegen. Zudem sichert sie dafür den Gemeinden einen Kantonsbeitrag von höchstens 9,73 Millionen Franken zu. Seit zehn Jahren erarbeitet das Amt für Wald und Naturgefahren (AWN) jährlich ein solches Projekt, um dem sehr grossen Bedarf an Instandstellungen von Waldstrassen nachkommen zu können.
Die Projekte 2008 bis 2016 konnten erfolgreich umgesetzt und abgeschlossen werden. Auch das Projekt 2017 ist grösstenteils ausgeführt und kann dieses Jahr voraussichtlich vollumfänglich umgesetzt werden. Der Bedarf an Instandstellungen von Waldwegen ist aber nach wie vor im ganzen Kanton ausgewiesen und darf auch künftig nicht vernachlässigt werden. Demzufolge werden auch 2018 und 2019 bei Waldstrassen und Maschinenwegen Anlagen für Entwässerungen oder Stützkonstruktionen erneuert sowie Kurven, Wendeplatten und weitere zu schmale Passagen punktuell verbreitert. Zudem werden verschiedene von Unwetter beschädigte Waldstrassen wieder hergestellt. Insgesamt werden rund 55,6 Kilometer Waldstrassen und Maschinenwege instand gestellt. Damit wird die Erschliessung von rund 11 290 Hektaren Wald verbessert. Die Ausführungsdauer des Sammelprojekts 2018 beträgt wiederum zwei Jahre.

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Trimmis, Frühjahr 2018

Lukmanierstrasse muss verbreitert werden

Die Regierung genehmigt ein Projekt zur Korrektion der Lukmanierstrasse im Abschnitt Fontanivas mit spezialgesetzlichen Bewilligungen und Auflagen. Die Hauptverkehrsachse zwischen der Surselva und der Tessiner-Grenze ist in diesem Abschnitt zu schmal, was vor allem bei winterlichen Verhältnissen und hohem Verkehrsaufkommen die Verkehrssicherheit beeinträchtigt. Zudem ist der Strassenzustand infolge des nicht frostsicheren Oberbaus ungenügend.
Mit der geplanten Strassenkorrektion ist vorgesehen, die Strasse zu verbreitern, den Oberbau und das Entwässerungssystem zu erneuern sowie den Anschluss des Campingplatzes an die Kantonsstrasse den sicherheitstechnischen Anforderungen anzupassen. Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 8,75 Millionen Franken und werden von Kanton (Lukmanierstrasse) und Gemeinde (Anschluss Camping) getragen.

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Zweisprachige Maturitätsausweise Deutsch/Englisch am Gymnasium Ftan

Das Hochalpine Institut Ftan (HIF) erhält die Bewilligung, ab Schuljahr 2019/2020 ausschliesslich einen zweisprachigen Maturitätslehrgang Deutsch/Englisch zu führen. Das HIF beabsichtigt den Lehrgang nach den Vorgaben der Schweizerischen Maturitätskommission (SMK) anzubieten, wobei von der ersten bis zur sechsten Gymnasialklasse Immersionsunterricht in englischer Sprache stattfinden soll. Die Regierung genehmigt die entsprechenden Anpassungen der Stundentafel sowie des Lehrplans und setzt diese auf Beginn des Schuljahres 2019/2020 in Kraft.
Gleichzeitig mit der Einführung des bilingualen Gymnasiums Deutsch/Englisch soll das bisherige Obligatorium für den Unterricht in Rätoromanisch für Schülerinnen und Schüler, welche aus einer rätoromanischen Volksschule kommen, ab der dritten Gymnasialklasse aufgehoben werden. Zur Förderung der rätoromanischen Sprache kann Rätoromanisch als zweite Landessprache oder als Freifach gewählt werden. Die ersten zweisprachigen Maturitätsausweise Deutsch/Englisch sollen am Ende des Schuljahres 2022/23 ausgestellt werden.


Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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