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Sechs der zehn höchsten Passstrassen der Schweiz befinden sich zumindest abschnittsweise im Kanton Graubünden. Damit Umbrail, Flüela und Co. ab Mai wieder befahrbar sind, braucht es viel Zeit und Aufwand. Ein neues Video zeigt die Mitarbeiter des Tiefbauamts Graubünden bei ihrer herausfordernden Arbeit auf dem Albulapass.

Die Schweizer Alpenpässe gehören zur Identität der Schweiz wie Uhren oder Käse. Auch in Graubünden ist der jahrtausendalte Verkehr über die steilen Kurven fester Bestandteil der Kultur. Die Alpenpässe haben auch dazu beigetragen, dass sich die einzelnen Talschaften und autonomen Gemeinden Graubündens über die Jahre nähergekommen sind. Durch die gemeinsamen Interessen am Offenhalten der Saumwege und durch den gemeinschaftlichen Saumverkehr konnte sich trotz kultureller Vielfalt und mangelnder geographischer Einheit ein einiges Graubünden entwickeln.

Zwölf gänzlich verschiedene Passstrassen
Während die Pässe Bernina, Julier, Lukmanier, Maloja und Ofen ganzjährig offen bleiben, werden die sieben anderen Passstrassen Graubündens spätestens ab November oder Dezember in den Winterschlaf gebracht. Die Dauer der Wintersperre ist von Pass zu Pass verschieden. Der Oberalp- und der Splügenpass können beispielsweise oft bereits Ende April geöffnet werden. Bei der Forcola di Livigno oder dem Umbrailpass dauert es hingegen bis Ende Mai oder sogar bis Anfang Juni. Hauptfaktoren für den Zeitpunkt der Passöffnung sind das Wetter und die Passhöhe.

Kampf gegen den Schnee und die Zeit

Damit die Passstrassen nach der Wintersperre rechtzeitig wieder dem Verkehr übergeben werden können, braucht es sehr viel Aufwand. Die Mitarbeiter des Tiefbauamts arbeiten dafür wochenlang unter Hochdruck und bei anspruchsvollen Verhältnissen. Wiederkehrende Wintereinbrüche und die stetige Lawinengefahr gehören hier zum Alltag. Ein neues Video gibt einen Einblick in die Arbeit zwischen vier Meter hohen Schneewänden.

Informationen zu Passöffnungen
Aktuelle Informationen zu den einzelnen Passöffnungen sowie detaillierte Angaben zu Strassenarbeiten und Behinderungen sind auf www.strassen.gr.ch abrufbar.


Auskunftsperson:

Nadja Wielath, Medienverantwortliche, Tiefbauamt Graubünden, Tel. 081 257 37 03, E-Mail Nadja.Wielath@tba.gr.ch


Gremium: Tiefbauamt
Quelle: dt Standeskanzlei
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Schneeräumung auf dem Albulapass