Aufgrund der hohen Schalenwildbeständen und dem regional sehr starken Wildeinfluss im Wald sowie in landwirtschaftlichen Kulturen wird der Jagddruck beim Hirsch- und Rehwild regional stark erhöht, in einzelnen Regionen auch beim Gämswild. In optimierter Form wird die Öffnung beziehungsweise Teilöffnung verschiedener Wildschutzgebiete auf der diesjährigen Hochjagd als zusätzliche Massnahme weitergeführt, um die Hochjagdstrecke zu steigern.
Dank der hohen Jagdstrecke 2019 und jenen der Vorjahre konnte der Hirschbestand trotz den tieferen Fallwildzahlen im vergangenen Winter stabilisiert bis leicht reduziert werden. Es wurden insgesamt 11 670 Hirsche gezählt (2019: 13 298). Gründe für die tieferen Zahlen waren sicher die wegen der früh eingetretener Schneeschmelze erschwerten Zählbedingungen, die geringere Zuwanderung wegen des milden Winters und die regional tieferen Bestände. Aufgrund des vorliegenden Datenmaterials kann in diesem Frühjahr von einem leicht tieferen Bestand von rund 16 300 Hirschen ausgegangen werden (2019: 16 500). Der Rehbestand ist im Gegensatz zur Rothirschpopulation nicht zählbar, weshalb bei dieser Wildart die Bockstrecke im September als Indikator für den Bestand und die Jagdplanung gilt. Beim Gämswild und Steinwild scheint die Bestandssituation stabil zu sein.