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Die Bündner Volksschule stand in den vergangenen sechs Jahren im Zeichen der Einführung des Lehrplans 21. Dank des vorbildlichen Einsatzes aller Beteiligten ist dieses Vorhaben geglückt. Heute Abend wird an der Abschlussveranstaltung in Chur der Abschlussbericht vorgestellt.

Der Lehrplan 21 Graubünden wurde von 2016 bis 2021 unter der Leitung des Amts für Volksschule und Sport (AVS) sowie unter Einbezug der Pädagogischen Hochschule Graubünden (PHGR) in den Volksschulen des Kantons Graubünden eingeführt. Der begleitende «Abschlussbericht Umsetzung Lehrplan 21 Graubünden» fasst die wichtigsten Erkenntnisse des Projektverlaufs zusammen und würdigt die Zusammenarbeit aller Mitwirkenden.

Fit für den neuen Lehrplan
Das erste Hauptkapitel des Abschlussberichts gibt einen Überblick über die obligatorischen Weiterbildungen, mit denen die Bündner Lehrpersonen auf die Umsetzung des neuen Lehrplans vorbereitet wurden. Von 2017 bis 2021 wurden von der PHGR insgesamt fast 300 Kurse mit über 11 000 Kurstagen angeboten. Dazu kommen 135 schulinterne Weiterbildungen mit rund 6500 teilnehmenden Lehrpersonen. Die obligatorischen Weiterbildungen wurden von den Kursteilnehmenden überwiegend als gut bis sehr gut bewertet.

Sehr gute formale Umsetzung
Ein zweiter Schwerpunkt des Berichts fasst die Ergebnisse der Bestandesaufnahmen zusammen, die das Schulinspektorat des AVS in den Jahren 2019 und 2021 durchgeführt hat. Dabei wurde bei allen Volksschulen die formale Umsetzung des Lehrplans 21 überprüft. Alle Schulträgerschaften setzen sowohl die Lektionentafeln als auch die damit verbundenen weiteren formalen Vorgaben des Lehrplans 21 Graubünden lückenlos um. Ebenfalls sehr gut ist die technische Ausstattung für den Medien- und Informatikunterricht an den Schulen. Für 17 803 Schülerinnen und Schüler stehen insgesamt 10 728 Geräte zur Verfügung. Die Anzahl fest zugeteilter Geräte pro Schulstufe pro 100 Schülerinnen und Schüler schwankt zwischen 9,4 im Kindergarten und 81 auf der Sekundarstufe I. Während ein grosser Teil der Schulen der Sekundarstufe I bereits über eine 1:1-Ausstattung verfügt, werden in rund einem Drittel der Kindergärten noch keine Geräte eingesetzt. Erfolgreich eingeführt ist zudem das neue Fach «Individualisierung» in der 3. Klasse der Sekundarstufe I. Dabei legen die Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf ihre berufliche oder schulische Zukunft persönliche Schwerpunkte fest und verfassen eine eigene Projektarbeit. Dies führt zu einer individuelleren Nutzung des letzten Schuljahres und somit zu einer gezielteren Vorbereitung auf die nachobligatorische Ausbildung.

Weiterhin Unterricht mit hoher Qualität
Seit Beginn des Schuljahres 2018/19 werden im Unterricht Erfahrungen mit den neuen Inhalten und Kompetenzen des Lehrplans gesammelt. Mit der «Schulbeurteilung und Schulförderung 2021–2026» legt das Schulinspektorat in den kommenden Jahren den Schwerpunkt auf die inhaltliche Umsetzung des Lehrplans 21 Graubünden. Mit der Evaluation, Beratung und Überprüfung trägt es dazu bei, die Schulqualität an allen Bündner Volksschulen im Sinne der Chancengerechtigkeit zu sichern und weiter zu entwickeln. Im Zentrum stehen dabei die Umsetzung der Kompetenzorientierung sowie der neuen Fächer «Wirtschaft, Arbeit, Haushalt», «Ethik, Religionen, Gemeinschaft», «Individualisierung», «Berufliche Orientierung» und des «Modullehrplans Medien und Informatik».

Grosser Dank
Der offizielle Abschluss des Grossprojekts findet heute Abend in Chur statt. In Anwesenheit von geladenen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung, Aus- und Weiterbildung sowie Schul- und Institutionsleitungen wird ein Rückblick auf den Projektverlauf geworfen und der Abschlussbericht vorgestellt. Chantal Marti-Müller, Leiterin des Amtes für Volksschule und Sport, bedankt sich dabei bei allen Beteiligten: «Die Einführung des Lehrplans 21 im Kanton Graubünden verlief insgesamt sehr positiv. Einen herzlichen Dank an alle, die zum Erreichen dieses Meilensteins beigetragen haben!» Ein ganz besonderer Dank richtet sich an alle Lehrpersonen, welche sich tagtäglich für eine gute Ausbildung der Bündner Kinder und Jugendlichen einsetzen.

Fotobeilage:

Foto Lehrplan 21
©Ralph Feiner

Beilage:

Abschlussbericht Lehrplan 21 GR

Auskunftspersonen:

  • Regierungsrat Dr. Jon Domenic Parolini, Vorsteher Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement, Tel. +41 81 257 27 01, E-Mail Jondomenic.Parolini@ekud.gr.ch
  • Dr. Chantal Marti-Müller, Leiterin Amt für Volksschule und Sport, Tel. +41 81 257 27 50, E-Mail Chantal.Marti@avs.gr.ch


zuständig: Amt für Volksschule und Sport

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