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Die Regierung genehmigt ein neues Lehrmittel für Bündner Primarschulen in allen Schulsprachen und spricht Kantonsbeiträge für denkmalpflegerische Massnahmen in Mulegns, Sent und Brusio. Ausserdem nimmt die kantonale Verwaltung auch dieses Jahr wieder an «bike to work» teil.

Neues Lehrmittel «EinBlick Graubünden» für Natur, Mensch, Gesellschaft für die Primarschule in allen Schulsprachen

Die Regierung heisst das Detailkonzept zur Erarbeitung des komplett digitalen Lehrmittels «EinBlick Graubünden» für die 3. bis 6. Klasse in allen Schulsprachen gut. Sie ermächtigt das Amt für Volksschule und Sport, die erforderlichen Aufträge zu erteilen.

Das Lehrmittel wird für den Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft ausgearbeitet. Es wird auf Deutsch erarbeitet und anschliessend ganz oder teilweise in die sieben Sprachen Sursilvan, Puter, Vallader, Surmiran, Sutsilvan, Rumantsch Grischun und Italienisch übertragen. Die Kosten des Projekts betragen rund 1,7 Millionen Franken.

Beispiel aus dem Lehrmittel in Deutsch Beispiel aus dem Lehrmittel in Vallader

© Schulverlag plus AG / Lehrmittel Graubünden

Die Regierung heisst das Detailkonzept zur Erarbeitung des komplett digitalen Lehrmittels «EinBlick Graubünden» für die 3. bis 6. Klasse in allen Schulsprachen gut.

Kantonsbeiträge für denkmalpflegerische Massnahmen in Mulegns, Sent und Brusio

Die Regierung sichert der Nova Fundaziun Origen für die umfassende Instandstellung des Wohnhauses «Französische Villa» in Mulegns einen Kantonsbeitrag von maximal 252 040 Franken zu. Das 1856 errichtete Gebäude ist weitgehend in seiner originalen Bausubstanz erhalten. Die spätklassizistische Fassadengestaltung sowie sein Interieur charakterisieren das Wohnhaus, das ein bedeutendes Zeugnis grossbürgerlicher Architektur und Wohnkultur des 19. Jahrhunderts im Tal darstellt. Aufgrund seiner prominenten Lage im Dorfzentrum besitzt das Gebäude grösste Bedeutung für das Ortsbild von Mulegns.

Bild aus dem Innern der französischen Villa

© Archiv Denkmalpflege

Des Weiteren sichert die Regierung der Corporaziun Evangelica Sent für Restaurierung des Turmhelms des Kirchturms der Senter Kirche einen Kantonsbeitrag von maximal 148 500 Franken zu. Die Senter Kirche steht weit ins Tal hinaus sichtbar auf einer leichten Anhöhe am unteren Dorfrand. Unverkennbar ist der um 1900 errichtete Kirchturm, dessen stark perforierter Turmhelm eine Leuchtturmfunktion wahrnimmt. Die Betonkonstruktion des Turmhelms hat durch Feuchte und Frost gelitten und ist in einem schlechten Zustand. Wegen abbrechender Teile musste der Umgang um die Kirche bereits vor einigen Jahren gesperrt werden. Die seither durchgeführten Untersuchungen und Prüfungen münden nun in einem Restaurierungskonzept.

Kirchturm der Senter Kirche Kirchturm von innen

© Archiv Denkmalpflege

Ausserdem sichert die Regierung der Stadtverwaltung von Tirano für die Generalsanierung der Kirche San Romerio in Brusio einen Kantonsbeitrag von maximal 108 000 Franken zu. Die romanische Kirche liegt auf einer Felsenterrasse hoch über dem Lago di Poschiavo. Sie wurde 1517 von der Kirche von Santa Maria in Tirano übernommen. Heute gehört sie kirchlich zur katholischen Pfarrei Brusio und zum Bistum Chur. Die kleine Kirche befindet sich am Rand einer Klippe, von der im Laufe der Jahrhunderte mehrere Erdrutsche ausgingen. Der Strebepfeiler, der während der letzten Restaurierung in den Jahren 1951-52 errichtet wurde, hat in den letzten Jahren erhebliche Schäden erlitten und muss entsprechend stabilisiert oder repariert werden.

Kirche San Romerio von innen Kirche San Romerio von aussen

© Archiv Denkmalpflege

Die Regierung sichert der Nova Fundaziun Origen für die umfassende Instandstellung des Wohnhauses «Französische Villa» in Mulegns einen Kantonsbeitrag von maximal 252 040 Franken zu.

Kantonale Verwaltung nimmt an Aktion «bike to work 2024» teil

Die kantonale Verwaltung beteiligt sich im Juni 2024 an der Aktion «bike to work» von Pro Velo Schweiz. Die Regierung hat das Amt für Natur und Umwelt, das Gesundheitsamt, das Personalamt und das Tiefbauamt als Fachstelle Langsamverkehr mit der Durchführung beauftragt. Im Rahmen der Aktion werden die Mitarbeitenden aufgefordert, als Mitglied eines Viererteams während eines Monats an mindestens der Hälfte der Arbeitstage das Fahrrad für den Arbeitsweg zu benützen.

Seit der ersten Austragung 2010 hat die kantonale Verwaltung Graubünden jedes Jahr an der Aktion teilgenommen. Die stetige Zunahme der Teilnehmenden und der zurückgelegten Kilometer zeigen, dass das Fahrrad auch bei den kantonalen Mitarbeitenden immer beliebter wird.

Zwei Velofahrer fahren über eine Brücke

Die kantonale Verwaltung beteiligt sich im Juni 2024 an der Aktion «bike to work» von Pro Velo Schweiz.

Grünes Licht für Strassenkorrektion der Lukmanierstrasse

Die Regierung genehmigt die Strassenkorrektion der Lukmanierstrasse auf dem Abschnitt Stgegia, nördlich des Stausees Lai da Sontga Maria. Dieser Abschnitt, kurz vor der Kantonsgrenze, entspricht nicht mehr den für kantonale Hauptstrassen geltenden verkehrs- und sicherheitstechnischen Standards und soll auf einen Regelquerschnitt von sechs Metern ausgebaut werden. Aufgrund der Topographie mit bergseitigen Felswänden und Stützpfeilern ist eine talseitige Fahrbahnverbreiterung vorgesehen. Dies hat neue Stützkonstruktionen auf dem gesamten Projektperimeter zur Folge. Zudem soll die schadhafte Brücke Stgegia erneuert werden. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 5,1 Millionen Franken.

Die Lukmanierstrasse verläuft von Disentis/Mustér durch die Val Medel und über den Lukmanierpass bis zur Tessiner Grenze. Sie erschliesst die Fraktion Mompé Medel der Gemeinde Disentis/Mustér sowie die Gemeinde Medel/Lucmagn und bildet gleichzeitig eine wichtige Verbindung zwischen den Kantonen Graubünden und Tessin.

Lukmanierstrasse, Abschnitt Stgegia

Die Regierung genehmigt die Strassenkorrektion der Lukmanierstrasse auf dem Abschnitt Stgegia, nördlich des Stausees Lai da Sontga Maria.

Übertragung der Wasserrechtskonzession für das Wasserkraftwerk Lüen sowie die Restwassersanierung und Erneuerung des Wehrs in Pradapunt genehmigt

Die Regierung genehmigt die Übertragung der Wasserrechtskonzession für das Wasserkraftwerk Lüen von der ehemaligen Gemeindekorporation Kraftwerk Lüen (GKL) auf die Arosa Energie. Gestützt auf das übertragene Nutzungsrecht verfügt sie gegenüber der Arosa Energie die Restwassersanierung für das Kraftwerk Lüen. Zusätzlich genehmigt die Regierung das Projekt zur Erneuerung des Wehrs in Pradapunt, damit die bauliche Umsetzung für die Restwassersanierung und den Fischschutz erfolgen kann.

heutiges Stauwehr des Wasserkraftwerks Lüen in Pradapunt

Bild: heutiges Stauwehr des Wasserkraftwerks Lüen in Pradapunt
© Technischer Bericht entegra ag

Die Regierung genehmigt die Übertragung der Wasserrechtskonzession für das Wasserkraftwerk Lüen von der ehemaligen Gemeindekorporation Kraftwerk Lüen (GKL) auf die Arosa Energie.

Kenntnisnahme einer Petition zur Wiedereinführung des Polizeipostens in der Gemeinde Bregaglia

Die Regierung nimmt die Petition betreffend «Il ripristino del posto di polizia sul Comune di Bregaglia» zur Kenntnis. Am 5. Dezember 2023 ging die von insgesamt 1041 Personen unterzeichnete Petition bei der Regierung ein. Diese verlangt, eine grössere Sicherheit im Tal, raschere Interventionszeiten sowie Präsenz auch im Falle einer Naturkatastrophe (Erdrutsche / Lawinen). Mit der Aufnahme des Entwicklungsschwerpunkts «Sicherheit im Grenzraum und an den Landesgrenzen» ins Regierungsprogramm 2025-2028 wurde dem Anliegen der Petition bereits grösstenteils Rechnung getragen. Es wird im Anschluss an die Prüfung der regionalen polizeilichen Versorgung in den Südtälern über das weitere Vorgehen zu entscheiden sein.

Die Regierung nimmt die Petition betreffend «Il ripristino del posto di polizia sul Comune di Bregaglia» zur Kenntnis.

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zuständig: Regierung