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Session: 21.10.2014
Es ist schon länger unbestritten, dass die Elektromobilität einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Reduktion der CO2-Emissionen leisten kann (Bundesrat, 22.08.12). Aus diesem Grund reichten Joos und Mitunterzeichner einen Auftrag „Chancen der E-Mobilität in Graubünden“ ein, welcher vom Grossen Rat im Sinne der Regierung überwiesen wurde. Konkret bedeutet dies, dass die Regierung in Koordination mit den Aktivitäten auf Bundesebene bereit ist, die Chancen der Elektromobilität für den Kanton Graubünden zu prüfen.

In den letzten Monaten klagten die Bündner Wasserkraftwerke über die verschlechterte Wirtschaftlichkeit ihrer Anlagen. Das Wirtschaftsforum Graubünden analysierte in seinem Bericht „Elektrizitätswirtschaft Graubündens – Trends 2014“ vom Mai 2014 die Situation und zeigte Handlungsoptionen auf. In der direkten Entscheidungskompetenz des Kantons Graubünden liegt diesbezüglich praktisch nur die Förderung der Elektromobilität.

Die Unterzeichnenden fordern deshalb die Regierung auf, nebst der Prüfung der Chancen der Elektromobilität gemäss Auftrag Joos sich aktiv in der Förderung der Elektromobilität zu engagieren. Dabei sollen folgende Massnahmen prioritär angegangen werden:

- Vermehrter Einsatz von Elektromobilen beim Ersatz resp. der Anschaffung von Fahrzeugen der kantonalen Verwaltung resp. deren Dienststellen;

- Unterstützung von Aktivitäten zum Aufbau von Infrastrukturen für das Aufladen von Elektromobilen.

Chur, 21. Oktober 2014

Kappeler, Joos, Heiz, Albertin, Atanes, Baselgia-Brunner, Berther, Bondolfi, Bucher-Brini, Buchli-Mannhart, Burkhardt, Cahenzli-Philipp, Caluori, Casanova (Ilanz), Cavegn, Caviezel (Chur), Crameri, Darms-Landolt, Degonda, Deplazes, Engler, Epp, Foffa, Hardegger, Jenny, Kunfermann, Lorez-Meuli, Monigatti, Noi-Togni, Papa, Pedrini, Perl, Peyer, Pfenninger, Pult, Salis, Stiffler (Chur), Thöny, Tomaschett (Breil), Tomaschett-Berther (Trun), Vetsch (Pragg-Jenaz), von Ballmoos, Weber, Widmer-Spreiter, Sgier

Antwort der Regierung

Der Auftrag Kappeler nimmt Bezug auf den Auftrag Joos betreffend "Chancen der Elektromobilität in Graubünden", welcher vom Grossen Rat in der Junisession 2014 im Sinne der Regierung überwiesen wurde (vgl. GRP 2013/2014, 334; GRP 2013/2014, 846 f. und 1036). Darin wird die Regierung aufgefordert, die Chancen zu erörtern, welche durch den Einsatz und die Förderung der Elektromobilität im Kanton Graubünden entstehen könnten. Ergänzend dazu verlangt nunmehr der Auftrag Kappeler, die Regierung solle sich aktiv in der Förderung der Elektromobilität engagieren. Dabei sollen ein vermehrter Einsatz von Elektrofahrzeugen in der kantonalen Verwaltung angestrebt und die Aktivitäten zum Aufbau von Infrastrukturen für das Aufladen von Elektromobilen unterstützt werden.

Das Amt für Energie und Verkehr ist momentan an der Erarbeitung eines Berichts zur Elektromobilität im Kanton Graubünden. Unter anderem sollen darin die zukünftigen Entwicklungen der Elektrofahrzeuge im Kanton, die Chancen und Risiken sowie die Aktivitäten und Handlungsmöglichkeiten des Kantons, der Gemeinden und der Energieversorger beschrieben werden.

Die Regierung ist bereit, den vermehrten Einsatz von Elektrofahrzeugen in der kantonalen Verwaltung sowie die aktive Förderung von Infrastrukturen zu Gunsten der Elektromobilität auf Basis des erwähnten Berichts vertiefter zu prüfen. In diesem Sinne beantragt die Regierung, den Auftrag entgegenzunehmen.

04. Dezember 2014