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Session: 20.10.2015
Vor Kurzem wurden die Krankenversicherungsprämien 2016 von den Versicherern bekanntgegeben. Die Erhöhung der Prämien wird wie jedes Jahr im Wesentlichen mit einem Anstieg der Kosten begründet. Für den Kanton Graubünden gelten nach wie vor drei Prämienregionen mit je nach Versicherung unterschiedlichen Prämien. Zwischen der teuersten und der günstigsten Prämienregion beträgt der Unterschied der Prämien bei vielen Kassen über 300 Franken pro Jahr. Es kann also entsprechend davon ausgegangen werden, dass auch die Kosten in den einzelnen Prämienregionen recht unterschiedlich sind. In diesem Zusammenhang bitten wir die Regierung um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Wie haben sich die Durchschnittsprämien im Kanton Graubünden in den letzten Jahren entwickelt und wie war diese Entwicklung im schweizerischen Vergleich?

2. Wie sind die Spitalregionen den Prämienregionen zugeordnet?

3. Wie haben sich die Ausgaben für die Spitäler im ambulanten und stationären Bereich in den einzelnen Spitalregionen entwickelt?

4. Wie haben sich die Ausgaben für die ärztliche Behandlung der Krankenversicherer in den einzelnen Spitalregionen entwickelt?

5. Wie haben sich die Gesamtausgaben der Krankenversicherer in den einzelnen Spitalregionen entwickelt?

Chur, 20. Oktober 2015

Holzinger-Loretz, Hardegger, Geisseler, Albertin, Alig, Blumenthal, Brandenburger, Buchli-Mannhart, Burkhardt, Caduff, Casanova (Ilanz), Casty, Caviezel (Davos Clavadel), Claus, Clavadetscher, Crameri, Danuser, Darms-Landolt, Deplazes, Engler, Fasani, Giacomelli, Gunzinger, Hartmann, Heiz, Hitz-Rusch, Hug, Jenny, Joos, Kappeler, Kasper, Koch (Igis), Kunz (Fläsch), Kunz (Chur), Kuoni, Lamprecht, Marti, Mathis, Michael (Donat), Michael (Castasegna), Niggli (Samedan), Niggli-Mathis (Grüsch), Noi-Togni, Papa, Pedrini, Steck-Rauch, Steiger, Stiffler (Davos Platz), Thomann-Frank, Troncana-Sauer, Valär, von Ballmoos, Weber, Weidmann, Widmer-Spreiter, Wieland, Altmann, Sgier, Tanner

Antwort der Regierung

Die Regierung beantwortet die Fragen wie folgt:

1. Die jährlichen Durchschnittsprämien für Erwachsene haben sich in den letzten zehn Jahren in Graubünden und in der Schweiz wie folgt entwickelt:



2. Die Zuordnung der Gemeinden zu den Prämienregionen erfolgt durch den Bund. Zur Prämienregion 1 gehören die Regionen Plessur und Moesa, zur Prämienregion 2 die Regionen Bernina, Engiadina Bassa/Val Müstair, Imboden, Landquart, Maloja und Prättigau-Davos, zur Prämienregion 3 die Regionen Albula, Surselva und Viamala. Die am 1. Januar 2016 in Kraft tretende Gebietsreform des Kantons wurde bei der Zuteilung der Gemeinden zu den Prämienregionen durch den Bund noch nicht vollzogen. Auswirkungen hat dies aber nur auf die Gemeinde Haldenstein, die beim Vollzug der Gebietsreform von der Prämienregion 2 in die Prämienregion 1 wechseln wird.

3. Entwicklung der durchschnittlichen alters- und geschlechterstandardisierten Kosten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) in den Spitälern pro Bewohner einer Spitalregion (Quelle: Datenpool KVG-Versicherungen / Schweizerisches Gesundheitsobservatorium):





4. Entwicklung der OKP-Kosten der Behandlungen in Arztpraxen:



5. Entwicklung der OKP-Gesamtausgaben nach Spitalregion:



20. November 2015