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Mit der Studie "Energieholzpotenzial Kanton Graubünden", welche vom Amt für Energie und Verkehr, Amt für Natur und Umwelt und Amt für Wald und Naturgefahren in Auftrag gegeben wurde, konnte eine Gesamtübersicht zur nachhaltigen Energieholzgewinnung aus allen Quellen, aus welchen das Energieholz zusammengesetzt ist, geschaffen werden.

Energieholz stammt zum einen aus der Waldbewirtschaftung, zum andern handelt es sich um Flurholz, welches aus der Alpwiesen-, Hecken- und Strassenböschungspflege anfällt sowie um Rest- und Altholz aus den Holzverarbeitungsbetrieben wie Sägereien, Zimmereien und Schreinereien sowie aus der Bauwirtschaft.

Das Energieholz aus der Waldbewirtschaftung hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, so ist der Anteil an der Holznutzung um 10 Prozent auf rund 30 Prozent gestiegen. Im gesamten Kanton Graubünden kann somit mit gut 680 000 MWh (625 000 m3) nachhaltig verfügbarem Wald-Energieholz pro Jahr gerechnet werden.

Dagegen sind die Angaben zum Potenzial des Flurholzes mit Vorsicht zu geniessen, da die Berechnung über die Arealstatistik und den geschätzten Zuwachs in Kombination mit angenommenen Korrekturfaktoren mit einigen Unsicherheiten verbunden ist. Insgesamt beträgt das jährlich nutzbare Flurholzpotenzial rund 75 000 MWh.

Das jährlich energetische Potenzial des Restholzes beträgt knapp 23 000 MWh, dasjenige des Altholzes 120 000 MWh.

Gesamthaft könnten also im Kanton Graubünden pro Jahr rund 900 000  MWh produziert werden.

Die detaillierten Ergebnisse können dem beiliegenden Bericht Energieholzpotenzial Kanton Graubünden entnommen werden.