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Wolf

Es ist im ganzen Kantonsgebiet jederzeit mit Wolfspräsenz zu rechnen. Aktuell leben 10 Wolfsrudel auf Kantonsgebiet. Die anfangs November durchgeführte gutachterliche Schätzung der Wildhut ergab einen Mindestbestand von 91 Wölfen für den ganzen Kanton Graubünden. Weitere Details zum Bestand sind im Quartals- und Jahresbericht ersichtlich.

Rudelkarte
 

Bär

Der Kanton Graubünden beherbergt keine sesshaften Bären. Regelmässig durchqueren einzelne abwandernde Individuen aus der Population im Trentino das Kantonsgebiet. Aktuelle Beobachtungen finden Sie auf der Karte der Grossraubtierbeobachtungen.

Luchs

Luchse leben und pflanzen sich bislang vorwiegend im Nordwesten des Kantons fort. Die Wiederbesiedlung im Bergell und Unterengadin ist jedoch weiter fortgeschritten. Im Jahr 2023 gelang der erste Nachweis einer Luchsreproduktion im Engadin seit fast 150 Jahren. Einzelne weitere Luchse wurden im Prättigau sowie im Unterengadin zwischen den Gemeinden Scuol und Valsot nachgewiesen.

Goldschakal

Seit 2015 gab es jährlich Einzelnachweise von Goldschakalen im Kantonsgebiet, vorwiegend in Nordbünden. Dabei handelt es sich in der Regel um subadulte Männchen, die aus Südosteuropa über weite Strecken abwandern. In der Schweiz haben sich Goldschakale bislang noch nie fortgepflanzt.

Gänsegeier

Der Gänsegeier zählt nicht zu den Grossraubtieren in Graubünden. Mehr Informationen zum Aasfresser finden sie auf unserer Seite "Vogelschutz".

Herdenschutz

Die kantonale Fachstelle für Herdenschutz befindet sich am Plantahof in Landquart.

FAQ

Wo kann ich mich für den SMS-Infodienst anmelden?

Melden Sie sich bitte mit folgendem Formular für den SMS-Infodienst an. Bitte beachten Sie, dass der SMS-Infodienst explizit für Nutztier- bzw. Bienhalter:innen, u.Ä. gedacht ist.

Wie verhalte ich mich, wenn ich einem Wolf begegne?

Informationen dazu finden Sie in unerem Merkblatt "Wolf".

Sind Wölfe gefährlich?

Wölfe, die in freier Wildbahn aufwachsen und dort leben, sind uns Menschen nach allen Erkenntnissen, die man weltweit gesammelt hat, nicht grundsätzlich gefährlich. Wölfe meiden den Kontakt zu Menschen. Gefährlich kann es werden, wenn sich Wölfe an den Menschen gewöhnen und seine Anwesenheit gar mit Futter in Verbindung bringen. Gefütterte Wölfe können so lernen, um Futter zu betteln. Darüber hinaus sollte man Wölfe - auch Welpen - nie verfolgen, um sie zu beobachten oder zu fotografieren. Das Gebiet, in dem sich die Wurfhöhle befindet, sollte gemieden werden. Wölfe können aggressiv reagieren, wenn sie krank (Tollwut) oder verletzt sind, angefüttert wurden oder wenn man sie in die Enge treibt. In der Schweiz gibt es zurzeit keine Tollwut.

Sind Bären gefährlich?

Seit 2005 werden auch in Graubünden wieder einzelne Braunbären beobachtet, nachdem dies über hundert Jahre lang nicht mehr der Fall war. Die Tiere stammen aus dem Trentino, aus einer Bärenpopulation, die in den letzten Jahren immer grösser geworden ist. Generell sind Bären scheu und meiden den Menschen, direkte Begegnungen kommen nur selten vor. Wenn Bären aber vermehrt Futter in der Nähe von Menschen finden, können sie sich an die Präsenz von Menschen gewöhnen und ihre Scheu zunehmend verlieren. Ein solches Verhalten führt unweigerlich zu Konflikten zwischen Bär und Mensch. Deshalb müssen wir Menschen uns dort, wo Bären vorkommen, so anpassen, dass möglichst keine Konflikte zwischen Bären und Menschen entstehen. Nur so kann ein Nebeneinander von Bär und Mensch längerfristig funktionieren.

Wo finde ich mehr Informationen zu Grossraubtieren?

Ausführliche Informationen zu Grossraubtieren in der Schweiz finden Sie auf der Webseite der Stiftung KORA – Raubtierökologie und Wildtiermanagement.