Ab Juli 2025 erneuert das Tiefbauamt Graubünden einen 500 Meter langen Abschnitt der Julierstrasse in Chur. Ziel des Projekts ist eine sichere, moderne und lärmreduzierte Hauptstrasse – unter Berücksichtigung von Umwelt, Verkehr und Anwohnerschaft.
Projektübersicht
Bauherrschaft: Kanton Graubünden
Ausführung: 2025–2027
Baukosten: ca. 6 Mio. CHF
Auf dem rund 500 m langen Abschnitt zwischen dem Rosenhügel und dem St. Antönienweg wird die Julierstrasse umfassend saniert. Die Strasse wird auf eine normgerechte Breite gebracht, mit neuen Trottoirs, Bushaltestellen, Leit- und Stützmauern sowie einer modernen Entwässerung ausgestattet. Die Verkehrssicherheit wird spürbar erhöht – insbesondere für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velofahrende.
Der Abschnitt befindet sich innerhalb des Stadtgebiets von Chur und liegt auf der wichtigen Verbindung zur Lenzerheide.
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Bauphasen und Verkehrsführung (2025–2027)
Hier finden Sie einen Überblick über die einzelnen Bauphasen pro Jahr: Siehe Skizze
Die Bauarbeiten sind über den Winter pausiert und starten am 7. April 2026 wieder.
2025 – Start mit Vorarbeiten und erste Ausbauetappe
Ab 21. Juli 2025 wird die Baustelle installiert und Anpassungen am Strassenraum vorgenommen:
- Rodungsarbeiten für den Bau der neuen Stützmauern
- Einrichten der provisorischen öffentlichen Beleuchtung
- Demarkierung der Sperrflächen und der unteren Fussgängerstreifen
- Markieren der temporären Fussgängerquerung und der provisorischen Bushaltestelle
- provisorische Strassenverbreiterungen durch Ersatz der bergseitigen Wasserschalen durch Asphalt
Ab dem 28. Juli 2025 starten die eigentlichen Bauarbeiten. Die ersten Kunstbauten (Stützmauern, Auskragungen) werden erstellt. Ab voraussichtlich Mitte September 2025 wird der Strassenbereich erneuert:
- Werkleitungsersatz bzw. Neubau (Elektrizität, Entwässerung)
- Bau des talseitiges Trottoirs
- Einbau der Fundationsschicht und der Asphalttragschichten
Der Strassenverkehr kann die Baustelle jederzeit einspurig befahren. Die Zufahrten Susenbühlstrasse und St. Antönienweg sind in den ersten Bauphasen nicht tangiert.
Die Bushaltestelle St. Antönierrank in Fahrtrichtung Chur wird während den Bauarbeiten ca. 30 Meter stadtauswärts verschoben. Der Langsamverkehr im Bereich Rosenhügel wird um den Rosenhügel umgeleitet (siehe Skizze). Im Bereich der Umleitung wird eine Beleuchtung installiert.
Skizze und Foto: Für grössere Ansicht klicken.
Visualisierung der provisorischen Bushaltestelle:
2026 – Strassenbau und Infrastruktur
Der Strassenbau im unteren Baustellenabschnitt wird fortgesetzt und beidseitig bis ca. Juli 2026 fertiggestellt.
Neben den aufwendigen Werkleitungsbauten wird auch ein Teil der bestehenden bergseitigen Betonmauer instandgesetzt.
Im Herbst 2026 werden weitere Stütz- und Leitmauern erstellt, als Vorbereitung für den Trasseebau im Folgejahr.
2027 – Fertigstellung Strassenbau und Umgebungsarbeiten
Im letzten Baujahr wird der obere Projektabschnitt ab der Susenbühlstrasse bis Projektende ausgebaut. In dieser Phase entstehen auch die behindertengerecht ausgebauten Bushaltestellen und das Trottoir wird ergänzt.
Im Frühjahr wird die letzte talseitige Stützmauer erstellt, inkl. Ausbau des Strassentrassees. Im Herbst 2027 wird wird der Ausbau der bergseitigen Fahrspur vervollständigt.
In der letzte Bauphasen werden sämtliche Abschlussarbeiten sowie Gestaltung von Randbereichen umgesetzt und die Lärmschutzwände werden montiert.
Die Zufahrt aus dem St. Antönienweg wird in dieser Phase mittels Lichtsignalanlage geregelt.
Warum dauert das Projekt drei Jahre?
Die Gesamtdauer des Projekts ergibt sich aus mehreren Faktoren: Die Arbeiten erfolgen unter engen Platzverhältnissen bei laufendem Verkehr, in steilem Gelände und im Siedlungsgebiet. Auf der Projektlänge von 500 Metern verlaufen zudem rund 6000 Meter Leitungen, was die Bauzeit erheblich beeinflusst.
Verkehr und Zugang während der Bauzeit
Die Julierstrasse bleibt während der gesamten Bauzeit befahrbar – allerdings mit lokalen Einschränkungen. Die Zufahrten zu Liegenschaften werden sichergestellt. Über provisorische Umleitungen und temporäre Verkehrsführungen informiert das Tiefbauamt frühzeitig.
Baustellenführungen für Interessierte
Im Verlauf des Projekts bietet das Tiefbauamt Graubünden Baustellenführungen für Interessierte an. Dabei erhalten Sie Einblick in den Baufortschritt und die Herausforderungen vor Ort.
Die nächste Führung findet im Frühjahr 2026 statt. Weitere Infos dazu folgen.
Bildergalerie
Situation im September 2025:
Situation im August 2025:
Vor Beginn der Bauarbeiten:
Weitere Informationen & Downloads
Technischer Bericht (PDF)